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Der Fluss einer mittelalterlichen Kleinstadt wird an einen auswärtigen Edelmann verkauft, weil der Vogt ein Darlehen, das er vom König erhalten hat, nicht zurückzahlen kann. Die Bewohner, unter ihnen Wäscherinnen, beginnen sich zu wehren. Auch treten eine Bande von Jugendlichen, genannt die Hechte, auf den Plan sowie ein Rudel schwarzgescheckter Hunde, die ihr Unwesen treiben. Im Verlauf der Auseinandersetzung geschehen seltsame Dinge - Dinge, die auch heute noch vorkommen sollen, wie wir zwischen den Zeilen dieses Stückes erkennen können."Der verkaufte Fluss" ist nicht nur ein gelungenes…mehr

Produktbeschreibung
Der Fluss einer mittelalterlichen Kleinstadt wird an einen auswärtigen Edelmann verkauft, weil der Vogt ein Darlehen, das er vom König erhalten hat, nicht zurückzahlen kann. Die Bewohner, unter ihnen Wäscherinnen, beginnen sich zu wehren. Auch treten eine Bande von Jugendlichen, genannt die Hechte, auf den Plan sowie ein Rudel schwarzgescheckter Hunde, die ihr Unwesen treiben. Im Verlauf der Auseinandersetzung geschehen seltsame Dinge - Dinge, die auch heute noch vorkommen sollen, wie wir zwischen den Zeilen dieses Stückes erkennen können."Der verkaufte Fluss" ist nicht nur ein gelungenes Theaterskript, es eignet sich z.B. auch hervorragend zur Schullektüre auf Grund seiner Symbolkraft und Themenvielfalt. Ob Erwachsener oder Jugendlicher, jeder kann sich in dem Theaterstück wiederfinden, wenn es um Korruption, Feigheit, Macht und Unterdrückung, dem Willen und Mut zur Veränderung geht.

Flüssig und spannend geschrieben in einem sehr verständlichen Sprachstil dem bäuerlichen Volk im Mittelalter angepasst ist es ein intelligentes Stück, dessen Geheimnis in den vermeintlich einfachen Beziehungen der Personen zueinander liegt. Je intensiver man sich mit den Figuren befasst, um so mehr beginnen sie, sich zu "häuten". Eine lohnende Entdeckungsreise für den Leser/die Leserin!

Übrigens, wer glaubt, dass dieses Stück nicht in das Heute des 21. Jhdts. passt, sollte das Nachwort lesen - er wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anderer Meinung, wenn nicht gar erschüttert, sein!
Autorenporträt
Stefan Gurtner, geboren 1962 in Bern. Arbeitete als Wohnausstatter, Schiffsjunge, Gartenbauer und Hotelangestellter, begann sich aber früh für Literatur und die Probleme der "Dritten Welt" zu interessieren. Mitarbeit bei Amnesty International, lebt seit 1987 in Bolivien. Mitbegründer der Kinder- und Jugendwohngemeinschaft "Tres Soles" ("Drei Sonnen"). Sie verfolgt den Zweck, sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche aufzunehmen, sie mittels alternativer Bildungsaktivitäten von ihren Problemen abzubringen und ihnen eine Berufsausbildung zu ermöglichen.
Aus ihr ging die Theatergemeinschaft "Ojo Morado" hervor. Gemeinsam schreiben sie sozialkritische Stücke, die viel Aufsehen sowohl in Bolivien als auch im Ausland erregt haben. Während die bolivianische Regierung mit massiven Anfeindungen gegen Stefan Gurtner reagierte, erhielt der Schauspieler und Theaterregisseur national und international große Anerkennung. Mehrere Theaterstücke wurden bereits unter dem Namen der Gruppe auf Spa

nisch veröffentlicht. 1996 erhielt er eine Auszeichnung für seine geleistete Theaterarbeit mit schwer erziehbaren Jugendlichen durch die Vereinigung Bolivianischer Theaterregisseure.
Stefan Gurtner ist Mitglied und Schatzmeister bei PEN-Bolivien.