Die kommenden Generationen scheinen sich den Kulturtechniken des Lesens und Schreibens zunehmend zu entfremden. Aber soll man die Verdrängung des Buches durch Fernseher und Computer überhaupt bedauern? Es ist uns kaum noch bewußt, wie untrennbar unsere Zivilisation inzwischen an den Umgang mit dem geschriebenen Wort geknüft ist und wie nachhaltig infolgedessen unser Zusammenleben in Frage gestellt und bedroht wäre, wenn tatsächlich ein nennenswerter Teil der kommenden Generationen die Teilnahme an der -Literalität- aufkündigen würde. Barry Sanders zeichnet in einer originellen Mischung aus Kulturgeschichte und Kulturkritik das Bild einer Gesellschaft, die ihren Kindern die Geborgenheit des gesprochenen und geschriebenen Wortes vorenthält. Und er zieht eine direkte Verbindung vom mittlerweile alarmierenden Analphabetismus in den USA zur zunehmenden Gewalttätigkeit dieser Gesellschaft.