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Bewertung in Deutschland am 25. November 2024 (H.R.), Amazon. Es wird so sein wie immer: Diejenigen, die dieses Buch lesen sollten, werden es sicher nicht tun. Ich dachte, dass ich zu diesem Thema keine Aufklärung mehr benötige. Weit gefehlt. Der Autor hat es geschafft, einen mir bisher völlig unbekannten Massenmörder in die Öffentlichkeit zu holen. Man stelle sich vor, nach mehr als achtzig Jahren. Er und seine Verbrechen würden noch heute für viele unentdeckt sein, hätte John Wyttmark mit seinem Spürsinn für solche Fälle sich nicht dahintergeklemmt. Der Autor nennt sich dokumentarischer…mehr

Produktbeschreibung
Bewertung in Deutschland am 25. November 2024 (H.R.), Amazon. Es wird so sein wie immer: Diejenigen, die dieses Buch lesen sollten, werden es sicher nicht tun. Ich dachte, dass ich zu diesem Thema keine Aufklärung mehr benötige. Weit gefehlt. Der Autor hat es geschafft, einen mir bisher völlig unbekannten Massenmörder in die Öffentlichkeit zu holen. Man stelle sich vor, nach mehr als achtzig Jahren. Er und seine Verbrechen würden noch heute für viele unentdeckt sein, hätte John Wyttmark mit seinem Spürsinn für solche Fälle sich nicht dahintergeklemmt. Der Autor nennt sich dokumentarischer Schriftsteller, und das nach seinen jahrelangen, akribischen Recherchen entstandene Buch liest sich auch so. Es ist immer wieder dieselbe Frage. Wie konnte aus einem biederen Polizisten ein Massenmörder werden? Hier findet sich eine weitere Facette. Daten, Dokumente, grausame Fakten, Fiktion - alles zusammen ergibt einen bedrückenden, historischen Tatsachenroman. Nüchtern und schnörkellos im Schreibstil. Aber ich spürte während des Lesens das tiefe Mitgefühl des Autors für die unzähligen Opfer, deren Mörder er nun einen Namen gibt. Sonst hätte er dieses Buch nicht geschrieben. 450 Seiten haben für diese komplexe Geschichte nicht gereicht. Ich werde auch den zweiten Teil lesen. Jetzt erst recht.
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Autorenporträt
John Wyttmark versteht sich als dokumentarischer Romanschriftsteller, der recherchierte wahrhaftige Daten in den Kontext eines vermeintlich normalen Lebens handelnder Menschen stellt. Über 3 Jahre Recherchen in unterschiedlichsten Archiven im In- und Ausland, das Studium eine Vielzahl von Prozessunterlagen zur Euthanasie bis hin zur Endlösung der Judenfrage in Polen und in Italien sowie der Besuch aller Handlungsorte bestimmen das Buch. Der Schreibstil ist roh, hart und unerbittlich. Im Kontext des Buches ist dieser Schreibstil bewusst so gewählt. Der Autor wagt den Versuch, zu erklären, wie es zu diesem riesigen staatlich industrialisierten Verwaltungsmassenmord kommen konnte. Er versucht den Weg von Adolf Hitler, dem Führer des Deutsche Reiches, bis hinunter zu Christian Wirth zu zeichnen. Ausdrücklich wird die Begrifflichkeit der "Banalität des Bösen" von Hannah Arendt für Eichmann, die Analogie "von der "Banalität des Grausamen" verwendet. Christian Wirth, steht hierbei für einen Großteil der Sittengeschichte des Dritten Reiches, hier vor allem für den staatlich industrialisierten Verwaltungsmassenmord und seiner Funktionslust am Morden.