2011 schien in der arabischen Welt eine neue, demokratische Zeit anzubrechen. Der ägyptische Aufstand gegen Mubarak auf dem Kairoer Tahrir-Platz war dafür ein besonders starkes Signal. Heute sitzen viele der damaligen Aktivisten im Gefängnis, alte und neue Diktatoren sind an der Macht, Millionen Menschen fliehen vor Bürgerkrieg, Hoffnungslosigkeit und den Mördern des sogenannten Islamischen Staates.
Julia Gerlach hat Aktivisten der Revolution, Islamisten, Politiker und ganz normale Menschen in der Region über Jahre begleitet und befragt. So gelingt ihr eine ebenso persönliche wie informative Beschreibung der Ereignisse, die zum Scheitern der hoffnungsvollen Anfänge führten. Ein spannender, differenzierter Einblick in die jüngste arabische Geschichte, die uns mehr denn je betrifft.
Julia Gerlach hat Aktivisten der Revolution, Islamisten, Politiker und ganz normale Menschen in der Region über Jahre begleitet und befragt. So gelingt ihr eine ebenso persönliche wie informative Beschreibung der Ereignisse, die zum Scheitern der hoffnungsvollen Anfänge führten. Ein spannender, differenzierter Einblick in die jüngste arabische Geschichte, die uns mehr denn je betrifft.
Die Autorin nimmt den Leser auf eine Zeitreise mit, die sie als Achterbahnfahrt erlebt hat. (...) Sie beobachtet genau und beschreibt einfühlsam, wie auf riesige Hoffnungen herbe Enttäuschungen folgten, wie sich im Lauf dieser turbulenten Jahre von Rebellion und Repression, von demokratischem Aufbruch, islamistischer Herrschaft und militärischem Putsch Persönlichkeiten veränderten. Thomas Schmid, Berliner Zeitung Fünf Jahre nach dem Beginn der Revolte in den arabischen Ländern zieht die langjährige Nahost-Korrespondentin Julia Gerlach Bilanz. Immer wieder hat sie Aktivisten, Islamisten, Politiker und ganz normale Bürger in diesen Jahren befragt und deren Entwicklung verfolgt. Entstanden ist eine beeindruckende Geschichte der Arabellion, die zeigt, dass deren Protagonisten trotz ihres Scheiterns nicht ganz ohne Hoffnung sind. SWR2, Buch der Woche Julia Gerlachs Antworten geben dem Leser ein umfassendes und eindrucksvolles Bild über die Ereignisse seit 2011. Der besondere Vorzug ihrer Schilderung ist, dass im Mittelpunkt nicht die Expertenanalyse steht, sondern dass sie die Aktivisten, Jugendlichen, Journalisten, Künstler, Intellektuellen, Politiker, Vertreter fast aller politischen Kräfte, einschließlich Moslembrüder und Salafisten, zu Worte kommen lässt. Das macht das Buch so lebendig und lesenswert. Man fühlt mit und versteht, wie einstiger Enthusiasmus tiefer Enttäuschung gewichen ist. Neues Deutschland