Cassie scheint endgültig in New Salem angekommen zu sein. Nachdem sie sich wochenlang an dem eher ruhigen Ort unwohl fühlte, hat sie im Hexenzirkel ihre neue Heimat gefunden. Mit Diana verbindet sie eine tiefe Freundschaft, die allerdings die ersten Risse bekommt, denn ausgerechnet Adam ist der Mann
ihrer Träume, doch dieser ist bereits seit Jahren mit Diana zusammen.
Dennoch kommen sich Adam und…mehrCassie scheint endgültig in New Salem angekommen zu sein. Nachdem sie sich wochenlang an dem eher ruhigen Ort unwohl fühlte, hat sie im Hexenzirkel ihre neue Heimat gefunden. Mit Diana verbindet sie eine tiefe Freundschaft, die allerdings die ersten Risse bekommt, denn ausgerechnet Adam ist der Mann ihrer Träume, doch dieser ist bereits seit Jahren mit Diana zusammen.
Dennoch kommen sich Adam und Cassie näher, was nicht unentdeckt bleibt, denn ausgerechnet Faye's Spione entdecken die Beiden und teilen ihr mit, was sie gesehen haben. Für Faye ist dies ein gefundenes Fressen, denn sie nutzt sofort ihre Chance und erpresst Cassie. Für Cassie bricht dadurch eine Welt zusammen, denn Diana darf nicht herausfinden, was zwischen ihr und Adam war. Gleichzeitig wird sie gezwungen, einen wertvollen Schädel zu stehlen und Diana als Anführerin abzusetzen, aber wie lange kann Faye sie als Waffe benutzen?
"Der Verrat" ist der zweite Teil der Zirkel-Trilogie.
Nachdem ich bereits vom ersten Band sehr begeistert war, konnte sich Lisa J. Smith mit diesem Band noch einmal steigern. Die Handlung wirkt düsterer und mit dem Friedhof kommt ein weiterer, gruseliger Ort hinzu. Insgesamt wird die Handlung intensiver und flüssiger erzählt als sein Vorgänger. Besonders gut ist hier, wie auf die Geschichte der Hexen eingegangen wird, denn dies kam mir im ersten Band eindeutig zu kurz. Als Leser erfährt man mehr über New Salem, den Hexenfamilien und Geheimnisse werden gelüftet, die ich vorher nicht wirklich erahnen konnte.
Bislang waren die Charaktere die große Schwachstelle, dies ändert sich aber nun zum Großteil.
Cassie bekommt endlich die nötigen Ecken und Kanten, die ich sehr an ihr vermisst habe. Sie denkt mittlerweile mehr an sich und himmelt Diana nicht mehr so an, wie im ersten Band. Allgemein habe ich ihre Bewunderung nie verstehen können. Inzwischen wirkt Cassie selbständig und selbstbewusster, was ihr sehr gut steht. Eine tolle Entwicklung.
Diana bleibt dagegen weiterhin vollkommen farblos und der Gutmensch schlechthin, der alles glaubt und in jedem noch das Gute sieht. Ihre Liebe zu Adam ist bodenlos selbstlos, hier habe ich in so manchen Situationen nur den Kopf schütteln können.
Wirklich gut gefällt mir dagegen Faye. Im ersten Band ist sie mir noch nicht allzu groß aufgefallen. Zwar war sie immer anwesend, aber kein Charakter, den ich unbedingt lange im Gedächtnis hatte. Doch nun ändert sich das völlig. Sie steht in direkter Konkurrenz mit Diana, denn auch sie möchte die Anführerin des Hexenzirkels werden - und dafür geht sie über Leichen. Zwar ist dies nicht die feine englische Art, aber dafür tut sie der Geschichte unglaublich gut.
Wie auch schon beim ersten Band irritiert mich hier die Covergestaltung, denn es ist weiterhin nicht zu erkennen, wer die Person auf dem Cover sein soll. Weder Cassie, noch Diana oder Faye stellen das Mädchen auf dem Cover dar. Hier wäre es besser gewesen, wenn man eine passendere Person für dieses Cover ausgesucht hätte. Dennoch sieht es nicht schlecht aus, passt jedoch nicht zur Handlung.
Insgesamt hat mir der zweite Band der Zirkel Trilogie besser als der erste Band gefallen. Zwar konnte dieser mich schon mit seiner wunderbaren Handlung in den Bann ziehen, aber dieses Buch ist eine Steigerung von 100 %. Lisa J. Smith ist und bleibt eine Garantie für gute Bücher.