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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Modul 4: Sprache und Handeln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit möchte den Prozess der gemeinsamen Sinnkonstitution in wechselnden Sprechhandlungen zweier Gesprächspartner:innen unter die Lupe nehmen und Schritt für Schritt theoretisch analysieren. Befindet man sich im verbalen Gespräch mit einer anderen Person, so steht zwischen Sprecher:in und Hörer:in immer die Sprache als Mittler. Nur mit Hilfe dieser Sprache, die als…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Modul 4: Sprache und Handeln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit möchte den Prozess der gemeinsamen Sinnkonstitution in wechselnden Sprechhandlungen zweier Gesprächspartner:innen unter die Lupe nehmen und Schritt für Schritt theoretisch analysieren. Befindet man sich im verbalen Gespräch mit einer anderen Person, so steht zwischen Sprecher:in und Hörer:in immer die Sprache als Mittler. Nur mit Hilfe dieser Sprache, die als konventionelles Mittel agiert, können die Akteur:innen ihr Gegenüber verstehen. Dennoch denkt man im Gespräch kaum über diesen Sachverhalt nach, man befindet sich in vermeintlich direktem Kontakt mit dem/der Gesprächspartner:in. Dieser direkte Kontakt kann jedoch durch verschiedene Ursachen auf sprachlicher Ebene gestört werden. Im Moment des (vermeintlichen) Missverstehens tritt die Sprache in den Vordergrund, die Beteiligten werden sich, mindestens unterschwellig, bewusst, dass die Sprache im Gespräch immer zwischen ihnen steht. Sie haben nun das Ziel, den störungsfreien Kontakt schnellstmöglich wiederherzustellen. Dieser Prozess der gesprochenen Sprache soll in der Hausarbeit also anhand der Theorie von Karl Bühler als Grundlage aufgerollt und mit den Arbeiten von Ludwig Jäger verknüpft werden. Auch die Arbeiten des Sprachphilosophen Herbert Paul Grice können hier produktiv zum Erkenntnisgewinn beitragen. Als Ausgangsfrage der Hausarbeit ergibt sich damit, wie der scheinbar direkte Kontakt in der Kommunikation als sprachlich vermittelt aufgedeckt wird und darauf aufbauend, wie es danach gelingt, die Kommunikation und damit einhergehend das gegenseitige Verstehen aufrechtzuerhalten bzw. wiederherzustellen. Zusätzlich stellt sich die Frage, wie sich an diese Theorie anknüpfend, exemplarisch das Auftreten von Problemen und deren Auflösung nach ironischem Sprachgebrauch betrachten lässt. Dazu wird zunächst einmal die Theorie Bühlers aus den Werken Die Krise der Psychologie und Sprachtheorie - Die Darstellungsfunktion der Sprache dargestellt, wobei der Schwerpunkt auf die Themen gelegt wird, die für die Beantwortung der Ausgangsfrage aufschlussreich sind. Der Fokus liegt hier auf der Darstellungsfunktion der Sprache, besonders auf dem sogenannten Kontakt höherer Ordnung, verbunden mit Kontakt- und Wahrnehmungstiefe. Anschließend soll der (vermeintlich) direkte Kontakt in der menschlichen Kommunikation erläutert werden. Darauf aufbauend folgt ein Kapitel zur Ironie in der Kommunikation.
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