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Für diese Studie wurde dem Autor der Walter-Kolb-Gedächtnispreis 1998 der Stadt Frankfurt am Main verliehen. Das Vertragsdenken ist tief in den Strafprozeß eingedrungen. Verfahrensprinzipien und allgemeine Gesetze bestimmen nicht länger Ablauf und Ergebnis des Verfahrens, sondern die Übereinkunft der Beteiligten im Einzelfall. Die Bestandsaufnahme des Verfassers beschränkt sich nicht auf Absprachen im Strafverfahren, sondern bezieht alle vertragsorientierten Normen und Institute ein. Gefordert wird eine klare Trennung des prinzipienorientierten Prozeßmodells und des vertragsorientierten…mehr

Produktbeschreibung
Für diese Studie wurde dem Autor der Walter-Kolb-Gedächtnispreis 1998 der Stadt Frankfurt am Main verliehen. Das Vertragsdenken ist tief in den Strafprozeß eingedrungen. Verfahrensprinzipien und allgemeine Gesetze bestimmen nicht länger Ablauf und Ergebnis des Verfahrens, sondern die Übereinkunft der Beteiligten im Einzelfall. Die Bestandsaufnahme des Verfassers beschränkt sich nicht auf Absprachen im Strafverfahren, sondern bezieht alle vertragsorientierten Normen und Institute ein. Gefordert wird eine klare Trennung des prinzipienorientierten Prozeßmodells und des vertragsorientierten Prozeßmodells. Nur so kann das kritische Potential des freiheitsgesetzlich begründeten Strafprozesses erhalten werden. Für das vertragsorientierte Verfahren ist zum Schutz des Beschuldigten als des schwächsten Handelspartners die Ablösung der bloßen Vertragsorientierung durch den Vertrag im Strafprozeß zu fordern.
Autorenporträt
Der Autor: Stefan Sinner wurde 1969 in Hanau am Main geboren. 1989 bis 1995 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität in Frankfurt am Main und an der Scuola Superiore di Studi Universitari e di Perfezionamento S. Anna in Pisa, Italien. Referendarexamen 1995. 1995 bis 1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kriminalwissenschaften der Universität in Frankfurt am Main bei Prof. Dr. W. Kargl; Promotion 1998. Gerichtsreferendar in Frankfurt am Main.