Die Debatte um die Reform des Gesundheitswesens mobilisiert und polarisiert. Nicht nur in der Schweiz oder in Deutschland. Die meisten Industrienationen sehen sich seit Jahren mit steigenden Kosten im Gesundheitswesen konfrontiert und scheinen doch nichts dagegen tun zu können. Allerorten wird intensiv diskutiert, werden Arbeitsgruppen eingesetzt, werden Studien in Auftrag gegeben. Nur: Die Reformen bleiben meist im Geflecht unterschiedlichster Interessen der beteiligten Parteien stecken. Und die Kosten steigen weiter. Ein in diesem Zusammenhang intensiv diskutiertes Thema zur Schaffung von Wettbewerb und zur Eindämmung der Kosten ist die Aufhebung des Kontrahierungs- bzw. Vertragszwangs zwischen Krankenkassen und Ärzten. Der Autor leistet mit dem vorliegenden Buch einen fundierten Beitrag. Er ordnet die Diskussion um die Aufhebung des Kontrahierungszwangs in die allgemeine Debatte um die Reform des Gesundheitswesens ein und geht der Frage nach, inwieweit eine Aufhebung aus ökonomischer Sicht sinnvoll erscheint. Abschliessend werden Implikationen und kritische Aspekte der vorgeschlagenen Konzepte diskutiert.