"Tod durch verseuchte Infusion!", "Tupfer im Bauch vergessen!", "Fehlerhafte Medikamentenvergabe!". Solche und ähnliche Schlagzeilen beschreiben täglich einen Teil der medizinisch/pflegerischen Versorgungsrealität. Und immer fordern sie die Frage heraus, wer an diesen Umständen Schuld ist. Um die anspruchsvollen Aufgaben in der Medizin ausführen zu können, bedarf es einer qualitativen und quantitativen Arbeitsteilung, an der Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Fachdisziplinen beteiligt sind, zu denen ganz besonders die Pflege zählt. Ausgehend vom rechtlichen Begriff des Vertrauensgrundsatzes sollen Problemfelder in der pflegerischen Zusammenarbeit aufgezeigt werden. Darüber hinaus wird die Frage nach der rechtlichen Verantwortlichkeit innerhalb der pflegerischen Tätigkeit gestellt. Die Arbeit analysiert an ausgewählten Beispielen, auf der Grundlage von Urteilen aus dem ärztlichen Bereich, die Frage nach der rechtlichen Reichweite des Vertrauensgrundsatzes für die pflegerische Arbeitsteilung. Das Buch richtet sich an Entscheidungsträger der Pflegeausbildung, an Institutionen des Gesundheitswesens sowie deren Kostenträger.