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Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2, Technische Universität München (Lehrstuhl für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Staatsexamen Lehramt, Fach Sozialkunde , Sprache: Deutsch, Abstract: Als im Jahr 1994 in der ostafrikanischen Republik Ruanda zwischen einer halben und einer Million Tutsi und gemäßigte Hutu ermordet wurden, war dies wohl eines der brutalsten und schrecklichsten Verbrechen, an die sich die Menschheit erinnert. Trotz der Anwesenheit von UN-Friedenstruppen, die unter Führung von…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2, Technische Universität München (Lehrstuhl für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Staatsexamen Lehramt, Fach Sozialkunde , Sprache: Deutsch, Abstract: Als im Jahr 1994 in der ostafrikanischen Republik Ruanda zwischen einer halben und einer Million Tutsi und gemäßigte Hutu ermordet wurden, war dies wohl eines der brutalsten und schrecklichsten Verbrechen, an die sich die Menschheit erinnert. Trotz der Anwesenheit von UN-Friedenstruppen, die unter Führung von General Romeo Dallaire sowohl als Augenzeugen als auch als Berichterstatter für die Staatengemeinschaft dienten, blieb eine Hilfe durch die Vereinten Nationen aus. Die Welt wurde Zeuge von Massenermordungen, die nicht einmal vor unbewaffneten Zivilisten, Frauen und Kindern Halt machten. Mit Macheten bewaffnete Bürger gingen auf Nachbarn und Kollegen los, angetrieben von rassistischen, extremistischen Machthabern, unterstützt durch die Massenmedien. Erst durch eine selbst gegründete, aus Exil-Ruandern bestehende Rebellenarmee konnten die Täter nach ihrer hunderttägigen Gewaltherrschaft aus dem Land vertrieben werden. Die Frage, weshalbdie Weltöffentlichkeit nicht, oder erst zu spät eingegriffen hat, ist immer noch nicht ausreichend beantwortet. Vielerorts wird mit Unwissenheit oder Fehleinschätzung argumentiert. Wie die Gesellschaft in Deutschland die Geschehnisse zu dieser Zeit tatsächlich wahrnahm, soll hier untersucht werden.Inhalt der hier vorliegenden Arbeit ist zum einen ein Abriss der Entstehung und des Ablaufs des Genozids in Ruanda in geschichtlich-politischer Hinsicht. Zum anderen wird an Hand der damaligen Berichterstattung zweier bedeutender deutscher Printmedien, dem wöchentlich erscheinenden Magazin "Der SPIEGEL" und der Tageszeitung "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die Wahrnehmung des Völkermordes in den Medien analysiert. Mit Hilfe der Protokolle mehrerer Bundestagsdebatten wird die Stellung dieser Thematik in der bundesdeutschen Politik betrachtet. Im Zentrum all dieser Überlegungen steht die Definition von Genozid und Völkermord der Vereinten Nationen aus der "Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide" von 1948. Sie dient als Referenz zur Analyse der Ausführungen von Presse und Politik.