Wo liegt der Anfang der Bewegung, die unser Leben ist? Was steuert die Menschen in ihrem Verhalten? Wie kommt es zu unseren Handlungen? Die Menschen können ihrem Handeln ein inneres geistiges Geschehen vorschalten: das Überlegen, und dann aus der Überlegung so handeln, wie sie es tun. Der Beginn beim Überlegen führt allerdings schnell auf etwas Elementareres, darauf, dass die Menschen Wesen sind, die etwas wollen. Das Überlegen ist in allem auf ein vorgängiges, anderweitig bestimmtes Wollen bezogen und in seinen Ergebnissen von diesem Wollen abhängig. Tatsächlich liegt, so Peter Stemmer in seinem neuen Buch, die Substanz des menschlichen Lebens nicht im Überlegen, sondern im Wollen. Wenn aber das Wollen die Ergebnisse des Überlegens und damit das Handeln bestimmt, was bestimmt dann die Ausrichtung des Wollens? Warum wollen wir, was wir wollen?