"Ich würde ja gerne", sagt der Erzähler in Jochen Schmidts Titelgeschichte, "die letzten 30 Jahre meines Lebens damit verbringen, mir die ersten 30 Jahre als Film anzusehen", auch weil seine erste Freundin immer meinte, mit 30 bereits tot sein und niemals Kinder haben zu wollen. Jetzt hat sie ein Kind und wundert sich, dass sie sich bei der Wiederbegegnung nach 13 Jahren umarmen, weil das doch immer die Wessis machen. Aber der Ich-Erzähler möchte nicht tot sein, sondern endlich eine Duschkabine besitzen. Und er möchte ein richtiges Schriftstellerleben führen, wenn er nur wüsste, wie das geht - es gibt ja so viele Vorbilder. In ihrer Genauigkeit, Gegenstandsverliebtheit, Anhänglichkeit und Komik liefern die neuen Geschichten von Jochen Schmidt so etwas wie diesen Film der ersten 30 Jahre, retten, was verloren gegangen ist, und verheddern sich in nicht enden wollender, komischer Grübelsucht - nicht nur in Fragen eines richtigen Schriftstellerdaseins. Dasjenige von Jochen Schmidt kann jedenfalls so falsch nicht sein, wenn dabei immer wieder so wunderbar eigensinnige Geschichten entstehen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Sammeln, Horten, Beschreiben, darin ist keiner so gut wie Jochen Schmidt, meint Martin Halter. Wie der Autor die Brösel der DDR aufpickt und konserviert, erinnert ihn an Proust, auch weil Schmidt damit seine verlorene Jugend auferstehen lässt. Die in diesem Buch versammelten liebenswerten Miniaturen machen Halter auch ohne roten Faden Freude in ihrer Mischung aus kindlicher Naivität und federleichtem Kaffeehausliteratentum.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.01.2016Brockensammlung eines untergegangenen Landes
Ein Proust der DDR: Jochen Schmidt hütet als "Wächter von Pankow" die Madeleines seiner Kindheit
Wer Jochen Schmidt heißt, kann das Sammeln, Horten und Beschreiben von Alltagsgegenständen und Allerweltsmenschen schon für die edelste Aufgabe des Schriftstellers halten. "Jedes Leben ist ein Epos, es muss nur jemand aufschreiben." Auf Flohmärkten, in Trödelläden und, damit seine Wohnung nicht vollends zur Messie-Höhle wird, zunehmend auch mit der Kamera sammelt Schmidt "DDR-Plankton", die kleinen, unscheinbaren Dinge, die durch alle Netze rutschen und bedroht sind von Verschleiß, Verlorengehen und Vergessen: praktische Einkaufsnetze, verrostete Fahnenständer, Narva-Glühbirnen.
Eine wachsende Lesergemeinde ergötzt sich an den Memorabilien, die Schmidt in Erinnerungsalben wie "Drüben und drüben", "Schneckenmühle" (F.A.Z. vom 9. März 2013), "Gebrauchsanweisung für Ostdeutschland" oder jetzt "Der Wächter von Pankow" ausbreitet. Niemand trauert so schön um DDR-Brandmauern und Bürgersteigpflaster, um Kleine-Trompeter-Bücher oder alte Doppelfenster mit defektem Kippmechanismus. "In allem, was man liebt, ist der Abschied schon enthalten", sagt der Ostalgiker. "Noch während wir leben, wird die Kulisse abgebaut, die Dinge, an denen wir hängen, und wir müssen dabei zusehen."
Das klingt nach Proust, und tatsächlich hat Schmidt nicht nur ein wunderbares 600-Seiten-Buch über seine Lektüre der "Recherche" geschrieben, sondern ist selbst so etwas wie der Proust Ostdeutschlands geworden. Spätestens seit der Wende, die mit seinem biologischen und literarischen Erwachsenwerden zusammenfiel, sucht er in kleinen Formaten (die große epische Form ist nicht sein Ding) nach der verlorenen Zeit seiner Jugend. Es sind natürlich nicht die mondänen Madeleines, die seine unwillkürliche Erinnerung provozieren, sondern die trockenen Brötchen und Brösel der untergegangenen DDR. Und es sind nicht die berühmten Ampelmännchen und Spreewaldgurken, die längst im Museum stehen oder im Supermarkt zu kaufen sind, sondern die skurrilen, liebenswerten, unveräußerlichen Petitessen und Pretiosen.
Briefmarken zum Beispiel. Schmidt war alles andere als ein Dissident ("Das Vorsingen im Musikunterricht hat mich als Kind eindeutig mehr belastet als die Existenz der Mauer."), aber zum Lecken gern hatte er natürlich nicht den kompletten Satz "Aufbau der DDR", sondern die Fehlfarben und Druckfehler, die gleich wieder aus dem Verkehr gezogen wurden, etwa den "Pappchinesen", die Blaue Mauritius des politischen Ungeschicks. Briefmarkensammeln war und ist für Schmidt die "Universität des kleinen Mannes", ein Archiv nutzlosen Wissens und tiefer Erkenntnis. Wenn das Kleinste groß genug ist, die ganze Welt in sich zu fassen, ist es auch keine große Kunst, eine bleibende Spur in der Geschichte zu hinterlassen. Schmidt hat nämlich durchaus "die Sehnsucht, etwas Besonderes zu schaffen". Aber er ist zufrieden damit, wenn er (in "Vom Sinn des Lebens") im Museum den Thermohygrographen durch Anhauchen zum Ausschlagen bringt. Noch in fünfzig Jahren wird man sagen: "Der kleine Zacken da, das war ich, ich habe wirklich gelebt, es war nicht alles nur ein Traum gewesen."
"Der Wächter von Pankow" ist nur ein Kessel Buntes, Träumen, Schauen und Grübeln ohne roten Faden und einheitliche Form. Es sind Glossen, Feuilletons, Besinnungsaufsätze, kleine Geschichten, vermischte Zeitungsmeldungen über alle möglichen Gegenstände: den Einfluss von Rucksackreißverschlüssen auf Zweierbeziehungen, Spuren von Dantes "Göttlicher Komödie" im Outdoor-Katalog, West-Kaffee und die Gentrifizierung Ost-Berlins, Besuche im Naturhistorischen Museum Wien, bei Karen Duve und im Marbacher Literaturarchiv, Mädchen und ihre Medienkompetenz, Kindergeschrei und Männerstolz. Eines von Schmidts Hobbys ist die Grammatik und Semantik fremder Sprachen. Bei Ungarisch, Rumänisch und Chinesisch ist er über die Anfangsgründe hinausgekommen, aber im Grunde drängt alles zur literarischen Privatsprache hin. Man müsse es sich, auch beim Schreiben, immer so schwer wie möglich machen, Ranschmeißertum und billige Erfolge vermeiden: "Ich glaube, ich gebe mir zu viel Mühe beim Schreiben, sonst hätte ich mehr Erfolg."
Dabei sind Schmidts Stückchen durchaus eingängig geschrieben: eine wunderbare Mischung aus kindlicher Naivität, jungen-, wenn nicht nerdhaftem Strebertum und gelassener, fast schon altersweiser Melancholie. Jochen Schmidt ist ein Kaffeehausliterat im besten Sinne, federleicht und kindlich zart wie Peter Altenberg oder Robert Walser, aber auch ein Kenner literarischer Schwergewichte wie Musil, Beckett und Joyce und immer für verblüffende Gedanken gut: "Das Beste an der Natur ist, dass die Evolution alles von allein gemacht hat. Man müsste eigentlich auch als Mensch gar nichts mehr selber entwickeln, die Evolution wird schon dafür sorgen, dass Fahrradfahrern irgendwie Helme wachsen und Hochspringer immer längere Beine bekommen."
In der Titelgeschichte erzählt Schmidt, wie er um 1989 beim ziellosen Herumtrödeln seine "Geheimausbildung zum Schriftsteller" erhielt. Wenn seine Pankower Freundin auf dem Flohmarkt etwas ergattert hatte, "streichelte sie es und sagte: ,Das ist ganz was Edles.' Ich war immer so gerührt, wenn ich mir vorzustellen versuchte, wer wir damals waren. Man müsste das alles noch mal erleben und diesmal besser auf alles achten. Ich würde ja gerne die letzten dreißig Jahre meines Lebens damit verbringen, mir die ersten dreißig Jahre als Film anzusehen." Schmidt ist jetzt fünfundvierzig Jahre alt (und hat übrigens am 9. November Geburtstag): Zeit und Grund genug, weiter mit Sorgfalt und Liebe die verlorene Zeit zu suchen und für die Nachwelt zu retten. Vielleicht bekommt er ja auch irgendwann einmal, wie Proust, ein Hörbuch mit 113 CDs oder eine Briefmarke mit seinem Kopf, die wegen eines falsch gezogenen Scheitels gleich wieder einkassiert wird.
MARTIN HALTER.
Jochen Schmidt: "Der Wächter von Pankow".
Verlag C. H. Beck, München 2015. 238 S., geb., Abb., 18,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein Proust der DDR: Jochen Schmidt hütet als "Wächter von Pankow" die Madeleines seiner Kindheit
Wer Jochen Schmidt heißt, kann das Sammeln, Horten und Beschreiben von Alltagsgegenständen und Allerweltsmenschen schon für die edelste Aufgabe des Schriftstellers halten. "Jedes Leben ist ein Epos, es muss nur jemand aufschreiben." Auf Flohmärkten, in Trödelläden und, damit seine Wohnung nicht vollends zur Messie-Höhle wird, zunehmend auch mit der Kamera sammelt Schmidt "DDR-Plankton", die kleinen, unscheinbaren Dinge, die durch alle Netze rutschen und bedroht sind von Verschleiß, Verlorengehen und Vergessen: praktische Einkaufsnetze, verrostete Fahnenständer, Narva-Glühbirnen.
Eine wachsende Lesergemeinde ergötzt sich an den Memorabilien, die Schmidt in Erinnerungsalben wie "Drüben und drüben", "Schneckenmühle" (F.A.Z. vom 9. März 2013), "Gebrauchsanweisung für Ostdeutschland" oder jetzt "Der Wächter von Pankow" ausbreitet. Niemand trauert so schön um DDR-Brandmauern und Bürgersteigpflaster, um Kleine-Trompeter-Bücher oder alte Doppelfenster mit defektem Kippmechanismus. "In allem, was man liebt, ist der Abschied schon enthalten", sagt der Ostalgiker. "Noch während wir leben, wird die Kulisse abgebaut, die Dinge, an denen wir hängen, und wir müssen dabei zusehen."
Das klingt nach Proust, und tatsächlich hat Schmidt nicht nur ein wunderbares 600-Seiten-Buch über seine Lektüre der "Recherche" geschrieben, sondern ist selbst so etwas wie der Proust Ostdeutschlands geworden. Spätestens seit der Wende, die mit seinem biologischen und literarischen Erwachsenwerden zusammenfiel, sucht er in kleinen Formaten (die große epische Form ist nicht sein Ding) nach der verlorenen Zeit seiner Jugend. Es sind natürlich nicht die mondänen Madeleines, die seine unwillkürliche Erinnerung provozieren, sondern die trockenen Brötchen und Brösel der untergegangenen DDR. Und es sind nicht die berühmten Ampelmännchen und Spreewaldgurken, die längst im Museum stehen oder im Supermarkt zu kaufen sind, sondern die skurrilen, liebenswerten, unveräußerlichen Petitessen und Pretiosen.
Briefmarken zum Beispiel. Schmidt war alles andere als ein Dissident ("Das Vorsingen im Musikunterricht hat mich als Kind eindeutig mehr belastet als die Existenz der Mauer."), aber zum Lecken gern hatte er natürlich nicht den kompletten Satz "Aufbau der DDR", sondern die Fehlfarben und Druckfehler, die gleich wieder aus dem Verkehr gezogen wurden, etwa den "Pappchinesen", die Blaue Mauritius des politischen Ungeschicks. Briefmarkensammeln war und ist für Schmidt die "Universität des kleinen Mannes", ein Archiv nutzlosen Wissens und tiefer Erkenntnis. Wenn das Kleinste groß genug ist, die ganze Welt in sich zu fassen, ist es auch keine große Kunst, eine bleibende Spur in der Geschichte zu hinterlassen. Schmidt hat nämlich durchaus "die Sehnsucht, etwas Besonderes zu schaffen". Aber er ist zufrieden damit, wenn er (in "Vom Sinn des Lebens") im Museum den Thermohygrographen durch Anhauchen zum Ausschlagen bringt. Noch in fünfzig Jahren wird man sagen: "Der kleine Zacken da, das war ich, ich habe wirklich gelebt, es war nicht alles nur ein Traum gewesen."
"Der Wächter von Pankow" ist nur ein Kessel Buntes, Träumen, Schauen und Grübeln ohne roten Faden und einheitliche Form. Es sind Glossen, Feuilletons, Besinnungsaufsätze, kleine Geschichten, vermischte Zeitungsmeldungen über alle möglichen Gegenstände: den Einfluss von Rucksackreißverschlüssen auf Zweierbeziehungen, Spuren von Dantes "Göttlicher Komödie" im Outdoor-Katalog, West-Kaffee und die Gentrifizierung Ost-Berlins, Besuche im Naturhistorischen Museum Wien, bei Karen Duve und im Marbacher Literaturarchiv, Mädchen und ihre Medienkompetenz, Kindergeschrei und Männerstolz. Eines von Schmidts Hobbys ist die Grammatik und Semantik fremder Sprachen. Bei Ungarisch, Rumänisch und Chinesisch ist er über die Anfangsgründe hinausgekommen, aber im Grunde drängt alles zur literarischen Privatsprache hin. Man müsse es sich, auch beim Schreiben, immer so schwer wie möglich machen, Ranschmeißertum und billige Erfolge vermeiden: "Ich glaube, ich gebe mir zu viel Mühe beim Schreiben, sonst hätte ich mehr Erfolg."
Dabei sind Schmidts Stückchen durchaus eingängig geschrieben: eine wunderbare Mischung aus kindlicher Naivität, jungen-, wenn nicht nerdhaftem Strebertum und gelassener, fast schon altersweiser Melancholie. Jochen Schmidt ist ein Kaffeehausliterat im besten Sinne, federleicht und kindlich zart wie Peter Altenberg oder Robert Walser, aber auch ein Kenner literarischer Schwergewichte wie Musil, Beckett und Joyce und immer für verblüffende Gedanken gut: "Das Beste an der Natur ist, dass die Evolution alles von allein gemacht hat. Man müsste eigentlich auch als Mensch gar nichts mehr selber entwickeln, die Evolution wird schon dafür sorgen, dass Fahrradfahrern irgendwie Helme wachsen und Hochspringer immer längere Beine bekommen."
In der Titelgeschichte erzählt Schmidt, wie er um 1989 beim ziellosen Herumtrödeln seine "Geheimausbildung zum Schriftsteller" erhielt. Wenn seine Pankower Freundin auf dem Flohmarkt etwas ergattert hatte, "streichelte sie es und sagte: ,Das ist ganz was Edles.' Ich war immer so gerührt, wenn ich mir vorzustellen versuchte, wer wir damals waren. Man müsste das alles noch mal erleben und diesmal besser auf alles achten. Ich würde ja gerne die letzten dreißig Jahre meines Lebens damit verbringen, mir die ersten dreißig Jahre als Film anzusehen." Schmidt ist jetzt fünfundvierzig Jahre alt (und hat übrigens am 9. November Geburtstag): Zeit und Grund genug, weiter mit Sorgfalt und Liebe die verlorene Zeit zu suchen und für die Nachwelt zu retten. Vielleicht bekommt er ja auch irgendwann einmal, wie Proust, ein Hörbuch mit 113 CDs oder eine Briefmarke mit seinem Kopf, die wegen eines falsch gezogenen Scheitels gleich wieder einkassiert wird.
MARTIN HALTER.
Jochen Schmidt: "Der Wächter von Pankow".
Verlag C. H. Beck, München 2015. 238 S., geb., Abb., 18,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Ein Proust der DDR (...) ein Kaffeehausliterat im besten Sinne, federleicht und kindlich zart wie Peter Altenberg oder Robert Walser, aber auch ein Kenner literarischer Schwergewichte wie Musil, Beckett und Joyce und immer für verblüffende Gedanken gut."
Martin Halter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Januar 2016
"Wer will das nicht sofort lesen?"
Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 17. Dezember 2015
"Eine bezaubernde Kreuzung aus kindlicher Unschuld und gelassener, fast schon altersweiser Melancholie."
Martin Halter, Badische Zeitung, 5. Dezember 2015
"Es ist ein Riesenvergnügen, das Buch zu lesen."
Ursula May, Hessischer Rundfunk 2, 23. November 2015
"Seine Erzählungen sind komisch-melancholische, sehr persönliche Betrachtungen über das Leben und die Dinge, die einen umgeben."
rbb, "Bücher und Moor", November 2015
"Es sind proustsche 'Erinnerungsekstasen', meistens ausgehend von Alltagsdetails, in die er sich hier hineinschreibt und die ihn wieder einmal als meisterlichen Chronisten des Profanen zeigen."
Frank Schäfer, Rolling Stone, 29. Oktober 2015
"Wunderbare, anregende Feuilletons, in denen der Autor über Gott und seine kleine hauptstädtische Welt reflektiert."
Frank Quilitzsch, Thüringische Landeszeitung, 30. Oktober 2015
"Wie zuletzt in seinem Roman 'Schneckenmühle' erweist sich Schmidt erneut als ein Autor, der den Verlust und das Vertrauen und die Veränderungen des Alltags mit scheinbarer Naivität und in einer wunderbaren Sprache zum Ausdruck bringt."
Matthias Gretzschel, Hamburger Abendblatt, 14. Oktober 2015
"Jochen Schmidt ist ein Meister der komischen Literatur - und ein Archivar all der Dinge, die ohne sein Schreiben einfach verschwinden würden."
Martin Hatzius, Neues Deutschland, 13. Oktober 2015
"Eine kurzweilige, ostdeutsche 'Suche nach der verlorenen Zeit'."
Marcella Drumm, WDR 5, 25. August 2015
Martin Halter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Januar 2016
"Wer will das nicht sofort lesen?"
Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 17. Dezember 2015
"Eine bezaubernde Kreuzung aus kindlicher Unschuld und gelassener, fast schon altersweiser Melancholie."
Martin Halter, Badische Zeitung, 5. Dezember 2015
"Es ist ein Riesenvergnügen, das Buch zu lesen."
Ursula May, Hessischer Rundfunk 2, 23. November 2015
"Seine Erzählungen sind komisch-melancholische, sehr persönliche Betrachtungen über das Leben und die Dinge, die einen umgeben."
rbb, "Bücher und Moor", November 2015
"Es sind proustsche 'Erinnerungsekstasen', meistens ausgehend von Alltagsdetails, in die er sich hier hineinschreibt und die ihn wieder einmal als meisterlichen Chronisten des Profanen zeigen."
Frank Schäfer, Rolling Stone, 29. Oktober 2015
"Wunderbare, anregende Feuilletons, in denen der Autor über Gott und seine kleine hauptstädtische Welt reflektiert."
Frank Quilitzsch, Thüringische Landeszeitung, 30. Oktober 2015
"Wie zuletzt in seinem Roman 'Schneckenmühle' erweist sich Schmidt erneut als ein Autor, der den Verlust und das Vertrauen und die Veränderungen des Alltags mit scheinbarer Naivität und in einer wunderbaren Sprache zum Ausdruck bringt."
Matthias Gretzschel, Hamburger Abendblatt, 14. Oktober 2015
"Jochen Schmidt ist ein Meister der komischen Literatur - und ein Archivar all der Dinge, die ohne sein Schreiben einfach verschwinden würden."
Martin Hatzius, Neues Deutschland, 13. Oktober 2015
"Eine kurzweilige, ostdeutsche 'Suche nach der verlorenen Zeit'."
Marcella Drumm, WDR 5, 25. August 2015