"Die Wagogo" ist eine umfassende Studie über die vorherrschende ethnische Gemeinschaft in Zentraltansania. Wie der Autor feststellt, wurde das Volk der Wagogo von einem frühen Reisenden als "eine mächtige Rasse, physisch und intellektuell die beste der Rassen zwischen dem Tanganjikasee und dem Indischen Ozean" beschrieben. Westgate ist ein produktiver, eloquenter und überzeugender Autor. Der Leser wird von seiner anschaulichen und detaillierten Beschreibung der frühen Geschichte des Landes, der Sitten und Gebräuche, des sozialen und wirtschaftlichen Lebens, des Feingefühls und des Selbstbewusstseins der Menschen gefesselt. Das Buch beschreibt einen Aspekt des Selbstbewusstseins der Wagogo, der für einige Reisende abstoßend war, nämlich die Forderung nach einem Straßenzoll, der fälschlicherweise als "hongo" bezeichnet wurde und den alle vorbeiziehenden Karawanen zahlen mussten. Das ursprüngliche "Wagogo"-Manuskript enthielt einen Abschnitt über die damaligen Rivalitäten der Missionare, der meiner Meinung nach für den modernen Leser nicht erbaulich ist. Der "Wagogo", der von Vorrezensenten als "ein Juwel" bezeichnet wurde, ist ein wichtiges Hilfsmittel für Leiter und Gemeindearbeiter, die in Zentraltansania arbeiten. Obwohl sich einige Facetten der Wagogo-Kultur durch die Modernisierung verändert haben, ist vieles geblieben, denn Traditionen sind unvergänglich.