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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Das Reich dem Besten Der Kampf um die Macht im Alexanderreich, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Anmerkung: Eine ausgezeichnete Arbeit, an der es kaum noch etwas zu verbessern gibt. Die Studie ist mit umfangreichen Fußnoten versehen, sodass sie quantitativ umfangreicher ist als die reinen Seitenzahlen zunächst vermuten lassen. , Abstract: Wohl über kaum einen Protagonisten der antiken Geschichte wurde mit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Das Reich dem Besten Der Kampf um die Macht im Alexanderreich, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Anmerkung: Eine ausgezeichnete Arbeit, an der es kaum noch etwas zu verbessern gibt. Die Studie ist mit umfangreichen Fußnoten versehen, sodass sie quantitativ umfangreicher ist als die reinen Seitenzahlen zunächst vermuten lassen. , Abstract: Wohl über kaum einen Protagonisten der antiken Geschichte wurde mit gegensätzlicheren Superlativen geurteilt als über Alexander den Großen. Bereits in der Antike standen sich Darstellungen gegenüber, die diesen entweder zu einem Vollbringer unvergleichlich heldenhafter Taten oder brutalen Despoten mit exzessiv unberechenbarer Persönlichkeit stilisierten. So war Alexander für Seneca ein Straßenräuber und der Völker Vernichter, ebenso der Feinde Verderben wie der Freunde und für Lucan gar der Stern des Unheils für das gesamte Menschengeschlecht , während er laut Diodor klüger und tapferer als alle anderen Könige gewesen sei und ihn sein erworbener Ruhm mit den alten Heroen und Halbgöttern gleichstellte . Diese angedeutete Diskrepanz begleitete nicht nur das wechselnde Alexanderbild durch die folgenden Jahrhunderte, sondern fand auch Eingang in die moderne Forschung, in der sich die Tendenz zu weit reichenden Aussagen über die Persönlichkeit Alexanders fortsetzte. In auffälliger Abhängigkeit von politisch-philosophischen Zeitbezügen zeigt sich in der Forschungsgeschichte ein Hang, diesen als Projektionsfläche für Kommentare zum jeweiligen Zeitgeschehen heranzuziehen und nicht selten als Gut-Böse Symbolismus zu funktionalisieren. Die dabei entstehenden Bilder sagen oft mehr über den jeweiligen Autor und seine Zeit aus als über den historischen Gegenstand selber . Wie Sabine Müller zu Recht bemerkt, wird in diesem Zusammenhang die Gefahr deutlich, auf der Suche nach seinem eigenen Alexander die Quellen in eine gewünschte Richtung zu interpretieren. Auch wenn in den letzten Jahren vermehrt auf ausladende Psychogramme des Menschen Alexander verzichten wurde, stehen häufig immer noch dessen vermutete Charakterzüge im Mittelpunkt mancher Analyse. Dabei werden immer wieder weit reichend irrationale Züge als dessen treibende Kraft ausgemacht, gerne verbunden mit Verweisen auf eine vermutete Alkoholsucht oder psychologisierende Überlegungen. Derartige Aussagen und Werturteile zum Persönlichkeitsprofil des makedonischen Herrschers können, zumal in der oftmals in Anspruch genommenen Eindeutigkeit, nur als überraschend bezeichnet werden angesichts der zugrunde liegenden Quellenlage.