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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,7, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Wandel und Moden in den historischen Mensch-Tier-Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hausrind wurde vor etwa 10.500 Jahren domestiziert, was es zu dem ersten domestizierten Großtier überhaupt macht. Es entwickelte sich seitdem zu einem der für den Menschen wichtigsten Nutztiere, sowohl historisch gesehen, als auch noch in unserer heutigen Gesellschaft. Damals wie heute erfüllt das Rind als Nutztier und Kultobjekt in unterschiedlichen Kulturen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,7, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Wandel und Moden in den historischen Mensch-Tier-Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hausrind wurde vor etwa 10.500 Jahren domestiziert, was es zu dem ersten domestizierten Großtier überhaupt macht. Es entwickelte sich seitdem zu einem der für den Menschen wichtigsten Nutztiere, sowohl historisch gesehen, als auch noch in unserer heutigen Gesellschaft. Damals wie heute erfüllt das Rind als Nutztier und Kultobjekt in unterschiedlichen Kulturen, Regionen und Religionen vielfältige Funktionen. In der Entwicklung vom Auerochsen bis zur heutigen Milchkuh wandelte sich seine Rolle über die Jahrhunderte deutlich. Diese Veränderung soll im Folgenden herausgearbeitet werden. Neben neuartigen Methoden und Möglichkeiten der Rinderzucht und einer Verlagerung der Rinderhaltung von einzelnen Ackerbauern über kleinbäuerliche Betriebe bis hin zu riesigen modernen Milchfarmen beziehungsweise Mastbetrieben soll insbesondere der damit einhergehende Wandel in der Beziehung zwischen Mensch und Rind untersucht werden. Die Arbeit beschreibt zunächst den geschichtlichen Hintergrund des Hausrindes und stellt in diesem Zusammenhang kurz dar, wie es durch selektive Züchtung aus dem Auerochsen hervorging und als Zugtier für den Ackerbau eine erste Nutzung erfuhr. Immer schon war das Rind als ökonomischer Gegenstand auch ein Milch-, Fleisch- und Lederlieferant und somit ein Mittel zum Gelderwerb. Mit seiner vielfältigen Nutzung in unterschiedlichen Zeitepochen wird sich das zweite Kapitel beschäftigen, gerade in Hinblick auf die rasante Entwicklung der Milchindustrie in den letzten Jahrzehnten und die damit verbundenen gestiegenen Anforderungen an die Milchkühe. Doch das Hausrind hat nicht nur im wirtschaftlichen Sinne zahlreiche Wandlungen erfahren: Im dritten Kapitel liegt der Fokus auf einem Vergleich des emotionalen Status des Rindes in unterschiedlichen historischen Epochen und kulturellen Kontexten, so wird der religiöse Stellenwert des Rindes im Hinduismus seiner heutigen Bedeutung in europäischen Ländern gegenübergestellt. So wird etwa auf die Rinderbestattung in der Steinzeit und die Bedeutung des Stiers in der Mythologie eingegangen und auch die Rolle des Rindes in der Bibel sowie der Stierkampf, gerade im Hinblick auf aktuelle Tierschutz-Debatten, werden nicht außen vor gelassen. Darauf folgen abschließend ein Fazit mit einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse sowie ein Ausblick auf zukünftig zu erwartende Entwicklungen in der Rinderhaltung.
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