Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2.0, Universität zu Köln (Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften), Veranstaltung: Die Krise der Tragödie, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hat sich die Tragödie wirklich gewandelt über die Jahrhunderte? Anzunehmen ist
es, aber dass die Tragödie tot ist, ist vielleicht zu viel gesagt. Im Folgenden soll
anhand der sophokleischen Tragödie Ödipus gezeigt werden, worin die vielen
tragischen Elemente des Stücks liegen und dass sich die Tragödie in ihrer
Interpretation zwar gewandelt haben mag, tragödienartige Elemente aber je nach
Sichtweise immer zu sehen sind. Sophokles, 496 v. Chr. in Colonus Hippius geboren, gestorben 406/405 v. Chr. in
Athen, war ein klassischer griechischer Dichter und gilt neben Aischylos und
Euripides als der größte der bekannten antiken, griechischen Tragödiendichter.
Die Tragödie König Ödipus ist Sophokles' dramatischeBearbeitung (436 433
v. Chr.) des Ödipus-Mythos und neben den weiteren Bearbeitungen durch
Aischylos, Euripides, Xenokles, Meletos, Hölderlin, Gide u. a., die einzige aus der
Antike in die Gegenwart überlieferte Fassung. Das Theaterstück ist in Sprache,
Dramaturgie und Psychologie ein Meisterwerk der klassischen Weltliteratur aus
der Blütezeit der altgriechischen Kultur.
Ödipus, von seinen Eltern König Laios und Jokaste nach Bekanntwerden des
Fluchs, dass er einmal seinen Vater erschlagen und seine Muter heiraten wird,
ausgesetzt, wird vom korinthischen König Polybos aufgenommen. Nachdem er
durch einen Orakelspruch erfährt, was er seinen Eltern antun wird, verlässt er
seinen Ziehvater. Auf einer Wanderung erschlägt er in einem Streit einen Mann,
nicht ahnend, dass es König Laios, sein Vater, ist. Somit ist der erste Teil der
Prophezeiung erfüllt. Durch sein Wissen befreit er die Stadt Theben von der
Sphinx und erhält als Belohnung Jokaste, Witwe des Laios und seine Mutter, zur
Frau und wird König von Theben. Somit ist auch der zweite Teil der
Prophezeiung erfüllt. Nun setzt der eigentliche Teil des Dramas ein.
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es, aber dass die Tragödie tot ist, ist vielleicht zu viel gesagt. Im Folgenden soll
anhand der sophokleischen Tragödie Ödipus gezeigt werden, worin die vielen
tragischen Elemente des Stücks liegen und dass sich die Tragödie in ihrer
Interpretation zwar gewandelt haben mag, tragödienartige Elemente aber je nach
Sichtweise immer zu sehen sind. Sophokles, 496 v. Chr. in Colonus Hippius geboren, gestorben 406/405 v. Chr. in
Athen, war ein klassischer griechischer Dichter und gilt neben Aischylos und
Euripides als der größte der bekannten antiken, griechischen Tragödiendichter.
Die Tragödie König Ödipus ist Sophokles' dramatischeBearbeitung (436 433
v. Chr.) des Ödipus-Mythos und neben den weiteren Bearbeitungen durch
Aischylos, Euripides, Xenokles, Meletos, Hölderlin, Gide u. a., die einzige aus der
Antike in die Gegenwart überlieferte Fassung. Das Theaterstück ist in Sprache,
Dramaturgie und Psychologie ein Meisterwerk der klassischen Weltliteratur aus
der Blütezeit der altgriechischen Kultur.
Ödipus, von seinen Eltern König Laios und Jokaste nach Bekanntwerden des
Fluchs, dass er einmal seinen Vater erschlagen und seine Muter heiraten wird,
ausgesetzt, wird vom korinthischen König Polybos aufgenommen. Nachdem er
durch einen Orakelspruch erfährt, was er seinen Eltern antun wird, verlässt er
seinen Ziehvater. Auf einer Wanderung erschlägt er in einem Streit einen Mann,
nicht ahnend, dass es König Laios, sein Vater, ist. Somit ist der erste Teil der
Prophezeiung erfüllt. Durch sein Wissen befreit er die Stadt Theben von der
Sphinx und erhält als Belohnung Jokaste, Witwe des Laios und seine Mutter, zur
Frau und wird König von Theben. Somit ist auch der zweite Teil der
Prophezeiung erfüllt. Nun setzt der eigentliche Teil des Dramas ein.
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