Der Wandel begleitet in 12 kleinen Prosastücken einen Einzelgänger wider Willen auf seiner Odyssee durch die fühllose Fremde einer modernen Großstadt. Die Schrecknisse und Enttäuschungen, die auf seinem Weg liegen, überlagern sich in der gleichermaßen kunstvollen wie verspielten Prosa mit teils apokalyptischen, teils utopischen Traumbildern und Visionen, sodass die Nachtseite der Stadt offen zutage liegt. Der schmale Band führt die Leserin nicht zuletzt auf die Abwege und Treppengänge einer verstiegenen Suche nach Sinn und Halt im Wirrsal existentialer Widersprüche.Wie ein Torbogen neigt sich über die Schwelle des Buches versöhnlich die Hoffnung, wer immer im Gefühle geistiger Verwandtschaft oder unter stillem Vorbehalt die Reise wagte, trete verwandelt hinaus.