Seit Deng Xiaopeng Wirtschaftsreformen eingeleitet und China sich von einer Plan- zu einer Marktwirtschaft gewandelt hat, veränderte sich das Land auch von einer Agrar- zu einer Industriegesellschaft mit realen Wachstumsraten von jährlich 10 Prozent. Aufgrund der niedrigen Löhne haben immer mehr Unternehmen v.a. aus den arbeitsintensiven Industriezweigen ihre Produktionsstätten nach China verlagert. Heutzutage werden hingegen zunehmend technologisch ausgereifte und höherwertige Güter produziert und sogar exportiert. Diese Entwicklung widerspricht der klassischen Handelstheorie, nach der China relativ kapitalarm ist und demzufolge einen komparativen Vorteil in der Produktion arbeitsintensiver Güter besitzt. Dieses Buch untersucht daher die Frage, warum ausgerechnet kapitalintensive Industrien nach China gehen und was sich die Unternehmer hiervon versprechen.