Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Philhellenismus, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ach! gäb`es nur noch etwas in der Welt für mich zu thun! gäb` es eine Arbeit, einen Krieg für mich, das sollte mich erquiken!" Diese Worte lässt Hölderlin seinen Protagonisten Hyperion im ersten Band des Werkes "Hyperion-oder der Eremit in Griechenland" sehnsuchtsvoll ausrufen. Ständig von Euphorie in Depression stürzend, verfolgt Hyperion seinen ganz persönlichen Traum: Die Rückgewinnung der alten Welt, des antiken Griechenlands. Das Mittel, das er zunächst für die Umsetzung wählt, ist die Beteiligung am griechischen Freiheitskrieg.Die Arbeit setzt sich zum Ziel, Hyperions Einsatz im Befreiungskrieg der Griechen gegen die osmanische Herrschaft genauer zu untersuchen. Es soll als erstes herausgearbeitet werden, welche äußeren Faktoren maßgeblich für die Entscheidung zur Partizipation waren und wie sein persönliches Umfeld richtungsweisend auf ihn einwirken konnte. Auch Hyperions einzigartiges Wesen und seine ambivalente Welteinstellung sind von größter Relevanz bezüglich des Entwicklungsprozesses, der Hyperion zum Freiheitskämpfer werden lässt.Im Folgenden soll auf Hyperions konkrete Kriegserfahrungen eingegangen werden, wobei der Moment der Desillusionierung und die Abkehr von bisherigen Idealen von besonderer Bedeutung sind.Der letzte Abschnitt untersucht die Konsequenzen der Beteiligung am Freiheitskampf und berücksichtigt hierbei die Auswirkungen auf sein persönliches Umfeld, als auch seinen emotionalen Zustand und die daraus resultierenden Folgen für Hyperions weiteres Leben.
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