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Nach wie vor prasentiert sich das "Modell Deutschland" mit einer relativen Stabilitat und dies, obwohl auf die Wirtschaftskrise 1974/75 eine Periode reduzierten Wachstums folgt, die Einkommenszuwachse stagnieren, mit der Massenarbeitslosigkeit zusatzliche soziale Probleme und Konflikte auftre ten und in der staatlichen Politik restriktive Momente Uberwiegen. Der politisch-soziale Konsens zwischen Kapital und Arbeit gerat nicht ins Wanken, mag en sich auch im Detail Konflikte verscharfen, in den gesell schaftlichen Grundsatzen bleiben die FUhrungsgruppen von Kapital, Staat und Gewerkschaften…mehr

Produktbeschreibung
Nach wie vor prasentiert sich das "Modell Deutschland" mit einer relativen Stabilitat und dies, obwohl auf die Wirtschaftskrise 1974/75 eine Periode reduzierten Wachstums folgt, die Einkommenszuwachse stagnieren, mit der Massenarbeitslosigkeit zusatzliche soziale Probleme und Konflikte auftre ten und in der staatlichen Politik restriktive Momente Uberwiegen. Der politisch-soziale Konsens zwischen Kapital und Arbeit gerat nicht ins Wanken, mag en sich auch im Detail Konflikte verscharfen, in den gesell schaftlichen Grundsatzen bleiben die FUhrungsgruppen von Kapital, Staat und Gewerkschaften einig und sind sich der Zustimmung von Bevolkerungs mehrheiten gewiB. Diese relative Stabilitat verdankt sich vor allem der politischen und so zialen Verarbeitung okonomischer Krisenhaftigkeit, nicht zuletzt der Ver lagerung sozialer Probleme an die gesellschaftliche Peripherie. Mit der institutione11 geregelten Befriedung des Klassenkonflikts haben sich die gesellschaftlichen Konfliktlinien verschoben; Protestpotentiale entstehen in den letzten 20 Jahren weitgehend unabhangig von traditionellen Klassen konflikten und wirken dennoch auf diese - wie die Analyse der 75er Krise zeigen wird - zurUck. In der theoretischen Diskussion wird zumeist der Zusammenhang zwischen sozialer, staatlicher und okonomischer Sphare getrennt behandelt, mit der Konsequenz "ei nseit i ger" Vera 11 gemei nerungen oder add it i ver und da[lli t me chanistischer ZusammenfUhrung dieser Momente. Die theoretisch-analytische und instrumentell politische Schwache metho disch durchaus divergierender Ansatze laBt sich partiell auf diesen Mangel zurUckfUhren. DarUberhinaus lassen sich unschwer "politische Absichten" aus den unter schiedlichen Argumentationen ablesen, die auf einen hohen Grad politisch gefarbter Methodologie hinweisen.