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Schon der Klappentext rief Erinnerungen an einen kleinen, weltberühmten Zauberer mit Blitz-Narbe in mein Gedächtnis und auch die ersten paar Seiten des Romanes konnten diesen Eindruck noch nicht recht mindern, doch nach und nach bekamen die Autorinnen die
Kurve und es entstand etwas völlig selbstständiges. Zum Glück, wenn mit diesem Buch hält man ein wahres…mehrMehr gibts auf: www.book-addicted.de
Schon der Klappentext rief Erinnerungen an einen kleinen, weltberühmten Zauberer mit Blitz-Narbe in mein Gedächtnis und auch die ersten paar Seiten des Romanes konnten diesen Eindruck noch nicht recht mindern, doch nach und nach bekamen die Autorinnen die Kurve und es entstand etwas völlig selbstständiges. Zum Glück, wenn mit diesem Buch hält man ein wahres Schätzchen der Fantasy-Loge in den Händen. Dies liegt jedoch nicht nur am wunderschönen Cover, sondern auch am aufsehenerregenden Buchschnitt - dieser ist nämlich golden, wodurch einem das Buch sofort ins Auge springt.
Schlagen wir die erste Seite auf, begegnen wir jedoch nicht direkt unserem
kindlichen Protagoisten, sondern einem kletternden Zauberer, der sich auf dem Weg in eine Höhle im Berg befindet. Dieser Prolog legt den Grundstein der Geschichte und auch wenn er zu Beginn möglicherweise etwas verwirrend wirkt, so hat doch alles seinen Sinn und am Ende neigt man doch dazu, noch einmal zurückzublättern und die ersten Zeilen noch einmal zu lesen. Haben wir den Prolog jedoch beendet, begegnen wir schließlich zum ersten Mal Callum.
Callum Hunt ist ein typischer 12-jähriger: Rebellisch, aufrührerisch und doch anders. Durch sein lahmes Bein ist er nicht in der Lage Sport zu machen, was er sich aber von Herzen wünscht und auch die anderen Kinder betrachten ihn eher als Sonderling. Als Callum zu einem Aufnahmetest auf einer Magierschule eingeladen wird, wehrt sich sein Vater wehement dagegen, denn er ist der Meinung, Magie sei böse und die Zauberer würden die Schüler nur benutzen. Auch Callum begegnet dem ganzen eher mit Abneigung, was jedoch auf Grund der Meinung seines Vaters keine große Überraschung ist. Cal begegnet uns den kompletten Roman über als sympathischen, etwas leichtsinnigen Jungen Mann, der zwar eine spöttische Zunge sein Eigen nennt, mit dem man jedoch trotzdem Pferde stehlen könnte. Was Cal wohl Zeit seines Lebens gefehlt hat, ist das Gefühl des "dazu gehörens", denn auf Grund seines Beines stand er wohl immer als Außenseiter da. Auch wenn ihm der Gedanke sehr widerstrebt, auf eine Magierschule zu gehen, so wird dies nach und nach vom sich einstellenden Dazugehörigkeitsgefühl erstickt und Cal fragt sich immer mehr, ob er sich nicht doch an die Magierschule gewöhnen könnte! Doch nicht nur das Gefühl dazuzugehören ist für Cal's plötzliche Begeisterung verantwortlich, sondern auch die täglichen Übungen, die dem jungen Magier zwar einiges an Konzentration und Selbstbeherrschung abverlangen, er aber trotzdem merkt, dass er besser wird.
Auch Callum's beiden Mitstreiter sind interessante Charaktere, die man im Laufe des Romanes nicht nur viel besser kennenlernt, sondern auch schlichtweg ins Herz schließt! Trotz einiger seltsamer Wesenszüge, die die beiden so manches Mal an den Tag legen, merkt Callum recht bald, dass er sich auf die beiden verlassen kann und sie das bilden, was Cal immer gefehlt hat - eine Gemeinschaft, eine Einheit.
Insgesamt kann ich euch diesen Roman nur wärmstens ans Herz legen, wenn ihr auch schon ein Fan des kleinen Magiers mit Blitz-Narbe wart, denn auch wenn Callums Geschichte doch so viel anders ist, ist sie doch nicht weniger wunderbar. Die Autorinnen schaffen es, die Umgebungen so perfekt zu beschreiben, dass man oft meint, man würde selbst dort stehen und das Erlebte wäre das eigene. Die Geschichte ist spanned, spritzig, lustig, mitreißend und entführt und in das Reich, der unendlichen Fantasie... Ein echter Geheimtipp!