Fritz Rudolf Fries war einmal ein berühmter Schriftsteller._Sein erster Roman: ein früher avantgardistischer Höhepunkt aller Literatur der DDR._»Zwar haben wir es nicht mit einem Jazz-Roman zu tun, aber doch mit einem Roman voller Jazz, und das in einem Maße, wie es seitdem in keinem deutschen Roman wieder vorkommt..., eines der bemerkenswertesten Bücher der deutschen Nachkriegsliteratur.« Jazzzeitung 2010_Der Weg nach Oobliadooh, das virtuose Romanschelmenstück des damals 31-jährigen Fritz Rudolf Fries, führte nicht in die realsozialistischen Niederungen, sondern in die sprachartistischen Höhen der Literaturmoderne._»I knew a wonderful princess in the land of Oo-bla-dee« - aus einer Songzeile des Bebop-Jazzers Dizzy Gillespie stammt das rebellische Sehnsuchtsmotiv zweier Außenseiter: Phantasie ohne Grenzen._Es scheint heute fast noch weniger vorstellbar als damals, dass dieser Roman in der DDR verfasst werden konnte - schreibt Helmut Böttiger in seinem großen Essay über Der Weg nach Oobliadooh. Der passte weder so richtig in die Zeit im Osten noch in diejenige im Westen - es ist Zeit, diesen fulminanten Roman wiederzuentdecken.