Tibet im Jahre 1912. Die letzten Chinesen sind vom Dach der Welt vertrieben. Mit der Unabhängigkeit festigen die Klöster ihre jahrhunderte alte Herrschaft aufs Neue. Hinter den unüberwindlichen Bergen des Himalaya scheint die Zeit stehenzubleiben. Doch die Ruhe täuscht. Eine zunächst kleine Gruppe entschlossener Männer und Frauen um den jungen Novizen Lobsang Tsering will die Macht der Klöster brechen, und das Land in eine neue Zukunft führen. Rasch erhalten die Reformer Zulauf, doch finden sie auch den Weg zum Potala, dem Sitz des Dalai Lama? Es gelingt ihnen schließlich, bis zu ihrem Oberhaupt vorzudringen. Zu ihrer Überraschung zeigt sich der Dalai Lama offen für die neuen Ideen. Doch als der Erfolg greifbar nahe scheint, erkennen die Vertreter der alten Ordnung, welche Gefahr für sie von der neuen Bewegung ausgeht. Sie sind nicht gewillt, tatenlos zuzuschauen...Die bedingungslose Hingabe an eine große Aufgabe, die Intrigen falscher Heiliger in den Klöstern und eine verbotene Liebe werden Lobsang Tsering schließlich zum Verhängnis. Der Roman läßt das alte Tibet wieder lebendig werden - ein Land, das es seit der chinesischen Besetzung von 1951 nicht mehr gibt.