"Die Frau ist zum weiblichen Eunuchen degradiert", das war Greers zornige These. Was ist typisch weiblich, war die zentrale Frage. Körperbau, Intelligenz, Psyche, Sexualität? Welche Merkmale bestehen von Natur aus, welche Merkmale sind das Ergebnis gesellschaftlicher Konditionierung? Diese Fragen sind seitdem heiß debattiert und - nicht zuletzt innerhalb der Frauenbewegung selbst - sehr unterschiedlich beantwortet worden. Lange Zeit galten abgesehen von den primären Geschlechtsmerkmalen alle sogenannten "weiblichen" Eigenschaften als Ergebnis von Prägung, von gesellschaftlichem Einfluss. Dann…mehr
"Die Frau ist zum weiblichen Eunuchen degradiert", das war Greers zornige These. Was ist typisch weiblich, war die zentrale Frage. Körperbau, Intelligenz, Psyche, Sexualität? Welche Merkmale bestehen von Natur aus, welche Merkmale sind das Ergebnis gesellschaftlicher Konditionierung? Diese Fragen sind seitdem heiß debattiert und - nicht zuletzt innerhalb der Frauenbewegung selbst - sehr unterschiedlich beantwortet worden. Lange Zeit galten abgesehen von den primären Geschlechtsmerkmalen alle sogenannten "weiblichen" Eigenschaften als Ergebnis von Prägung, von gesellschaftlichem Einfluss. Dann sollten die Frauen zurückfinden zu ihrer Natur. Mutterschaft wurde erst abgelehnt, dann hochgepriesen, für einige schien nur noch die Liebe zu anderen Frauen akzeptabel zu sein, andere versuchten mit unterschiedlichem Erfolg, die Männerwelt in den Griff zu kriegen. Latzhosen und Schla bberlook, die Absage an vorgegebene Schönheitsideale, wurden eines Tages lächerlich, Kostüm und Hautenges waren angesagt. Vieles, worum Greer kämpfte, hat sich erledigt, ebensoviel ist nach wie vor offen. Nachzulesen in diesem Klassiker der modernen Frauenbewegung!
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Autorenporträt
Germaine Greer, geboren 1939 in Melbourne, ist Professorin für Englische Literatur und Komparatistik an der Warwick University in England. Zahlreiche Veröffentlichungen, auf Deutsch u.a.: "Der weibliche Eunuch" (1971), "Die heimliche Kastration" (1985), "Daddy" (1990), "Wechseljahre" (1991), "Ab 40" (1993). Ihr Buch "Die ganze Frau" stellt eine erneute Bestandsaufnahme des Feminismus zum Ende der 90er Jahre dar.
Rezensionen
"Das Beste, was je zu diesem Thema geschrieben wurde." (The observer) "Germaine Greer ist die Hohe Priesterin der Bewegung für die Befreiung der Frau... ihr Buch deren bedeutendstes Manifest." (New York Times) "Eine Analyse von bestechender Klarheit." (Sunday mirror)
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