Mehrere Jugendliche, die 1980 in Weimar aufbegehren und von denen einige inhaftiert werden, gelangen schließlich nach West-Berlin. Dort stören sie sich an dem Umgang mit der Mauer, die nur noch als dekorativer Raumteiler betrachtet wird, deren brutale Funktion aber kaum noch jemand wahrnimmt. Im November 1986 ziehen sie demonstrativ einen weißen Strich an die Grenzmauer. Am zweiten Tag dieser Aktion von Kunst und Protest überraschen DDR-Grenzer zwei der Protagonisten. Da auch die Westseite der Mauer zum DDR-Territorium gehört, verhaften sie einen der Akteure und bringen ihn in den Osten. Er landet im Stasi-Gefängnis in Bautzen. Zeitzeugeninterviews, informative Essays und bisher unveröffentlichte Fotos geben Einblick in die Hintergründe dieser Aktion und das besondere Milieu der Subkultur der achtziger Jahre in Ost und West.