Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung"Der Mensch ist, was er isst." Essen und Trinken ist für jeden Menschen nicht nur lebensnotwendig, die Mahlzeit hat auch seit jeher eine soziale und damit auch kulturelle Bedeutung. Die Hauptseminararbeit wird sich im Folgenden mit der höfisch hochmittelalterlichen Esskultur beschäftigen. Als Quellengrundlage dazu dient Thomasin von Zerklaeres Lehrgedicht "der welsche Gast". Nach einem allgemeinen Überblick zur Biografie Thomasins und einer kurzen Werkanalyse, gilt es zu klären in welchen Zusammenhängen Essen und Trinken erwähnt wird und welche Bedeutung die Nahrung und die Mahlzeit innerhalb seines Werkes einnimmt. Anhand dieser Quellengrundlage in Ergänzung mit Anderen und der Fachliteratur soll dabei die hochmittelalterliche Esskultur untersucht werden. Die Arbeit geht von der These aus, dass das Essen und die Mahlzeit Identifikationsmerkmal und Statussymbol war. Als Statussymbol wird ein Objekt bezeichnet, das den gesellschaftlichen Stand oder sozialen Status seines Besitzers oder Trägers zum Ausdruck bringt. Um dies zu klären ist eine Fokussierung auf die Funktion des Essens, Trinkens und der höfische Festmahlzeit unerlässlich. Dabei wird die Analyse zweigliedrig erfolgen, zuerst im Kontext von Thomasins Tugendkatalog und im anschließenden Teil im Hintergrund seiner konkreten Verhaltensanweisungen bei der Mahlzeit. Bei einer Bewertung als Statussymbol würden sich aus der Quellenanalyse auch Rückschlüsse auf damalige Gesellschaftsverhältnisse ziehen und damit ein Puzzelteil zum Bild des Adels zu jener Zeit hinzufügen lassen.
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