Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, , Sprache: Deutsch, Abstract: Spätestens seit dem 11. September 2001 findet die Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt in Medien und Forschung erhöhte Aufmerksamkeit. Dass ein Glaube durch Gewalt repräsentiert wird oder dieser Glaube Andersgläubigen gewaltsam aufgezwungen wird, ist jedoch keineswegs ein Phänomen der Neuzeit. Bereits im Mittelalter kann man beobachten, dass in Deutschland Kreuzzüge durchgeführt wurden, um den christlichen Glauben im Land zu verbreiten. Dabei gerieten besonders die Wenden, die ab dem 7. Jahrhundert große Teile des heutigen Nord- und Ostdeutschlands bewohnten und in der neueren Literatur auch oft als Elbslawen bezeichnet werden, in den Fokus. Ziel war die eine absolute Christianisierung der wendischen Gebiete.Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Wendenkreuzzug, der im Spätsommer 1147 über die Elbe nach Osten ging. Als Motivation für den Wendenkreuzzug werden in den Quellen und der Literatur der Versuch einer Missionierung und teilweise auch der Machtausbau der sächsischen Fürsten genannt. Diese Motive möchte ich in dieser Arbeit kritisch durchleuchten und tiefgründiger auf die speziellen Motive der Initiatoren und Heeresführer, Albrecht den Bären und Heinrich den Löwen, eingehen.Einführend wird die Vorgeschichte des Wendenkreuzzugs dargelegt. Der Hauptteil befasst sich mit den Motiven der Hauptakteuren und dem Verlauf des Kreuzzugs. Abschließend soll die Frage nach dem Erfolg der Unternehmung und den Folgen für Albrecht und Heinrich gefragt werden.
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