Mit dieser Gedichtzeile als Motto stellt der Autor 'Rilkes religiöse Poesie am Rande des Christentums' dar. Es ist eine Seltenheit, dass dieses wie hier aus der Perspektive einer protestantischen Theologie geschieht. Dabei werden literaturwissenschaftliche und philosophische Aspekte berücksichtigt. Somit bietet dieses kleine Buch Grundlagen und Anregungen für einen ebenso konstruktiven wie kritischen Umgang mit der (religiösen) Lyrik von Rainer Maria Rilke (1875-1926). Seine Gedichte gehören zu den bei unterschiedlichen lebensbegleitenden Anlässen meistzitierten im deutschsprachigen Raum. Sind sie sowohl ein Nein wie ein Ja zum Christentum? Repräsentieren sie eine 'moderne' Religiosität bzw. Spiritualität ohne Konfessions- und Kirchen-, ja Religionsbindung?