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365 Dreizeiler von Ruth Erat sind Reduktion und Momentaufnahmen zugleich und winzige Analysen, der Versuch auch, in diesem geschwätzigen Leben dennoch ein Sprechen zu bewahren. So sind für jeden Tag drei Zeilen entstanden, Mikro-Geschichten, die in wenigen Worten aber mit präzisen Bildern ein Jahr unserer Normalität abbilden: Schonungslos einerseits aber mit der Zärtlichkeit einer Frau, die das Leben liebt. Und die Menschen. Und die Bilder. Was hat der Werkzeugkoffer im All zu suchen? Die Frage wird nicht gestellt. Ruth Erat schreibt nur einen kurzen Satz dazu. Im All geht ein Werkzeugkoffer…mehr

Produktbeschreibung
365 Dreizeiler von Ruth Erat sind Reduktion und Momentaufnahmen zugleich und winzige Analysen, der Versuch auch, in diesem geschwätzigen Leben dennoch ein Sprechen zu bewahren. So sind für jeden Tag drei Zeilen entstanden, Mikro-Geschichten, die in wenigen Worten aber mit präzisen Bildern ein Jahr unserer Normalität abbilden: Schonungslos einerseits aber mit der Zärtlichkeit einer Frau, die das Leben liebt. Und die Menschen. Und die Bilder. Was hat der Werkzeugkoffer im All zu suchen? Die Frage wird nicht gestellt. Ruth Erat schreibt nur einen kurzen Satz dazu. Im All geht ein Werkzeugkoffer verloren. Eine Begebenheit. Eine Notiz. Ein Bild. Wir haben es gelesen und gehört. Tag für Tag ist da etwas, was sich in den Vordergrund schiebt, da steht ein Ausschnitt unserer Welt vor Augen. Dann fällt der Blick messerscharf auf das menschliche Dasein, auf Vergeblichkeit, auf Narretei und eine Zeit, in der alle Indizien darauf verweisen, wie brüchig alles ist. In ihrem neuen Buch erweist sich die St.Galler Autorin als Meisterin der Reduktion und als Wort-Malerin starker Bilder aus einer Welt, die tatsächlich die unsere ist.
Autorenporträt
Ruth Erat, aufgewachsen in Bern und Arbon, Philosophie-Studium an der Uni Zürich, Promotion mit einer Arbeit über Mechthild vonMagdeburg, Lehrerin am Lehrerseminar Rorschach, Malerin und Schriftstellerin. 1999 Teilnahme am Ingeborg Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt. Bisher erschienen,u.a.: Moosbrand, Suhrkamp Verlag Frankfurt 1999. Auszeichnungen: ArbeiterLiteraturpreis, Anerkennungspreis der St.Gallischen Kulturstiftung, Buchpreis desKantons Bern.