Die vorliegende Untersuchung ist auf Anregung des Bundesministeri ums für Wirtschaft entstanden. Die in der tHfentlichkeit und in der Tages literatur verbreitete Meinung, daß der Export von Konsumgütern gegen über demjenigen von Produktivgütern zurückgedrängt werde, sollte sta tistisch überprüft werden. Genauere statistische Untersuchungen über das Verhältnis von Konsumgüter- und Produktivgüterexport liegen in der deutschen wirtschaftwissenschaftlichen Literatur bisher kaum vor. Daher erschien es angebracht, auch einen Vergleich der Konsumgüterausfuhr Deutschlands seit 1913 und in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen mit der Entwicklung nach dem zweiten Kriege durchzuführen. Zunächst wurde eine Aufteilung der deutschen Ausfuhr nach dem pro duktiven und dem konsumtiven Bereich versucht. Die auf diese Weise ab gegrenzte Konsumgüterausfuhr wurde dann auf ihre qualitative Zusam mensetzung untersucht, und schließlich die geographische Verteilung dieser Ausfuhr, und zwar auch nach Währungsräumen, dargestellt. Die wäh rungspolitische Aufteilung erscheint angesichts der Bemühungen, zu mul tilateralem Außenhandelsverkehr überzugehen und bilaterale Handels und Zahlungsabkommen abzubauen, besonders wichtig. Manche Wirt schaftskreise vermuten, daß bei multilateralem Verkehr gewisse Konsum gütermengen wegen des Ausfalls konkreter Aushandlungsmöglichkeiten, die bei zweiseitigen Handelsbeziehungen eine Rolle spielen, nicht mehr exportiert werden können.
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