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Roadmap für die USA: Dialog statt Krieg, um der islamischen Falle zu entkommen
Mit Krieg wollte Amerika einen neuen Nahen Osten schaffen. Die Eroberung des Irak sollte der Aufbruch in die »globale demokratische Revolution« sein. Doch der Nahe Osten ist heute noch instabiler und gefährlicher als vor dem Feldzug der USA. Statt Freiheit und Demokratie herrschen Autokraten und rückwärtsgewandte Stammesführer. Und die Ideologie militanter Islamisten ist auf dem Vormarsch.Mit der Entmachtung der Taliban und der planlosen Vernichtung des Saddam-Regimes hat Amerika den Iran von seinen…mehr

Produktbeschreibung
Roadmap für die USA: Dialog statt Krieg, um der islamischen Falle zu entkommen

Mit Krieg wollte Amerika einen neuen Nahen Osten schaffen. Die Eroberung des Irak sollte der Aufbruch in die »globale demokratische Revolution« sein. Doch der Nahe Osten ist heute noch instabiler und gefährlicher als vor dem Feldzug der USA. Statt Freiheit und Demokratie herrschen Autokraten und rückwärtsgewandte Stammesführer. Und die Ideologie militanter Islamisten ist auf dem Vormarsch.Mit der Entmachtung der Taliban und der planlosen Vernichtung des Saddam-Regimes hat Amerika den Iran von seinen gefährlichsten Feinden befreit. Das relative Gleichgewicht der Kräfte in der Region ist zerstört. Der Iran ist zur einflussreichsten Macht von der Levante bis zum Golf aufgestiegen. Die Aussicht auf eine Atommacht Iran alarmiert nicht nur Israel und die USA. Auch die arabischen Regime sind beunruhigt.

Wo ist der Ausweg aus der verfahrenen Lage? Angesichts des militärischen Engagements im Irak und in Afghanistan ist Amerika nicht imstande, dem Nahen Osten eine neue Ordnung durch kriegerische Mittel aufzuzwingen. Stattdessen müssen die USA und Europa mit allen regionalen Mächten arbeiten, die bereit sind, ein »Gleichgewicht der Kräfte« in der Region wiederherzustellen. An einem Dialog mit dem Iran führt kein Weg vorbei. Ein Krieg gegen die Mullahs würde die Lage katastrophal verschlechtern, ohne auf Dauer dem Iran die Bombe verwehren zu können. Für alle einander berührenden Problemkreise - Iran, Irak, Israel/Palästina und Libanon/Syrien - gilt: Amerika muss einen neuen Politikansatz finden. Mehr ernsthafte Diplomatie, weniger Konfrontation. Einige Probleme können durch eine kluge Politik gemildert oder gelöst werden. Andere aber, wie die Islamisierung der Politik, werden die Krisenregion auf Jahre hinaus prägen - so sieht die Realität des neuen Nahen Ostens aus, an dessen Herausbildung der Westen mitgewirkt hat.
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Autorenporträt
Marcel Pott, Jahrgang 1946, studierte Geschichte, Politik, und Rechtswissenschaft. Nach einem Praktikum beim UN-Generalsekretariat in New York praktizierte er als Anwalt in Paris und Köln. 1983-1992 war er Leiter des ARD-Hörfunkstudios in Beirut und Amman, 1992-1997 leitender Redakteur im ARD-Fernsehstudio Bonn. Neben seiner Berichterstattung für Hörfunk und Fernsehen schrieb er regelmäßig für Die Zeit, Die Weltwoche sowie für eine Reihe von deutschen und Schweizer Tageszeitungen.
Buchveröffentlichungen: Beirut - Zwischen Kreuz und Koran, 1985. Allahs falsche Propheten, 1999. Der Nahost-Konflikt. Schuld und Sühne im gelobten Land - Israels Sonderrolle im Schutz der westlichen Welt, 2002/2004.
Rezensionen
»Eine Analyse des Nahen Ostens, die kaum einen besseren Zeitpunkt hätte finden können.« Kölner Stadt-Anzeiger Magazin