Nach dem Ende des Ost-West-Gegensatzes nach 1990 erschien der "Westen" als Sieger im Systemwettstreit. Doch die "Überlegenheit" des "Westens" hat sich seit der Jahrtausendwende nicht bestätigt, die Welt ist weder übersichtlicher noch friedlicher geworden. Das Buch zeigt begründet und überzeugend, wie der Westen gerade auch mit seinen Werten und seinem Selbstverständnis genügend Potentiale hat, eine überzeugende politische Strategie für die Problemlagen in einer zunehmend auseinander fallenden Welt zu entwickeln. Mit der hier vertretenen neuen Doppelstrategie einer "Selbstbegrenzung nach außen und Selbstbehauptung nach innen" könnte der Westen zu mehr Stabilität finden und sich zugleich besser in eine notwendige multipolare Weltordnung einfügen.