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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Medienwissenschaft Arbeitsfeld 2), Veranstaltung: HPS: Medienökonomische Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserem täglichen Umgang mit Menschen, Medien und Informationen sind wirdarauf angewiesen, Zeit und Interesse zu investieren und unsere Aufmerksamkeit aufverschiedene Themengebiete zu lenken. Der gegenseitige Austausch vonAufmerksamkeit ist ein menschliches Grundbedürfnis. Der Wunsch nach Beachtungist in jedem Menschen verankert, denn…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Medienwissenschaft Arbeitsfeld 2), Veranstaltung: HPS: Medienökonomische Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserem täglichen Umgang mit Menschen, Medien und Informationen sind wirdarauf angewiesen, Zeit und Interesse zu investieren und unsere Aufmerksamkeit aufverschiedene Themengebiete zu lenken. Der gegenseitige Austausch vonAufmerksamkeit ist ein menschliches Grundbedürfnis. Der Wunsch nach Beachtungist in jedem Menschen verankert, denn davon hängt das persönliche Ansehen unddamit das eigene Selbstwertgefühl ab. Bei der Aufmerksamkeit handelt es sich umein knappes Gut, das jede Unterhaltung kostet und dessen Einnahme stets imMittelpunkt steht. Da es den Menschen also nicht möglich ist, einem Sachverhaltunbegrenzte Aufmerksamkeit zu schenken, muß er ökonomisch mit dieserhaushalten, und sie gezielt zu seinem besten Nutzen einsetzen.Georg Franck sieht die Grundlage des aufmerksamen Daseins in der Anwesenheitdes erlebten Bewusstseins. Das Bewusstsein wiederum ist die Seele. Indem dieMenschen etwas spüren, merken und empfinden erleben sie als ein aufmerksamesWesen ihre Umwelt. Die Vorstellung dieses Daseins scheint nicht möglich, daherbesteht seine Erfahrung in der Selbstaufmerksamkeit. Die Wissenschaft jedochleugnet eine eigene Wirklichkeit des Seelischen , da sie nur subjektiv sein undhandeln kann. Sie bringt sich damit um ihre interessantesten Züge, denn sie verbanntalles aus ihr, was mit dem zwischenmenschlichen Einwirken zusammenhängt.Dennoch präsentiert sich der Wissenschaftsbetrieb als das eigentliche Musterbeispielfür die bestehende Ökonomie der Aufmerksamkeit1, in dem der Wettbewerb ineinem täglichen Kampf um die Beachtung statt findet. Das praktisches Funktionierender Wissenschaft erweist sich als immaterielle Ökonomie, dennzwischenmenschlicher Tausch der Aufmerksamkeit und der Wettbewerb um diesehaben hier die ausschlaggebende produktive Funktion.Im Folgenden ist es das Ziel, den Wettbewerb um das Gut Aufmerksamkeiteingehender zu erläutern und in den Mittelpunkt der Ausführungen zu stellen. Dabeisollen Definitionen zum Verständnis hilfreich sein, die einen Einblick in denorganisierten Kampf um die Aufmerksamkeit in der Wissenschaft und dessenRationalität erleichtern. Um eine Vergleichbarkeit herzustellen wird die Bedeutungder Aufmerksamkeit im Mediensystem näher erläutert und der ökonomischeWettbewerb dem wissenschaftlichen Wettbewerb gegenübergestellt.1 Franck, Georg (1998): Ökonomie der Aufmerksamkeit. Ein Entwurf. München / Wien: Carl HanserVerlag. S. 28.
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