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Die Kliteridektomie war auch in westlichen Gesellschaften ein massenhaft angewandtes Mittel zur Kontrolle weiblicher Sexualität. Norbert Finzsch geht der Geschichte der weiblichen Genitalverstümmelung, kurz FGM oder FMC, nach und konzentriert sich dabei territorial auf Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA. Die Untersuchung reicht von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart und gibt Einblicke in die diskursiven Schichten dieser sexistischen Praxis und in die gewaltsamen Auswirkungen für die betroffenen Frauen. Nicht zuletzt deckt die sozialpsychologische Perspektive vieles über männliche Ängste vor (sexueller) Autonomie von Frauen auf. …mehr

Produktbeschreibung
Die Kliteridektomie war auch in westlichen Gesellschaften ein massenhaft angewandtes Mittel zur Kontrolle weiblicher Sexualität. Norbert Finzsch geht der Geschichte der weiblichen Genitalverstümmelung, kurz FGM oder FMC, nach und konzentriert sich dabei territorial auf Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA. Die Untersuchung reicht von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart und gibt Einblicke in die diskursiven Schichten dieser sexistischen Praxis und in die gewaltsamen Auswirkungen für die betroffenen Frauen. Nicht zuletzt deckt die sozialpsychologische Perspektive vieles über männliche Ängste vor (sexueller) Autonomie von Frauen auf.
Autorenporträt
Norbert Finzsch (Prof. Dr. phil.), geb. 1951, lehrte bis 2016 Nordamerikanische Geschichte an der Universität zu Köln. Seit 2020 ist er Professor an der Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin. Er erhielt 2017 den Meyer-Struckmann-Preis für seine Forschungen zur Körpergeschichte.
Rezensionen
Besprochen in:

Historische Zeitschrift, 315 (2022), Pascal Eitler

H-Soz-u-Kult, 01.06.2023, Leonie Braam