Der Wiener Kongress markiert einen Wendepunkt in der Geschichte Europas. Dort gelang es, eine einzigartige dauerhafte Friedensordnung zu stiften, die erst mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges endete. Eberhard Straub zeichnet ein farbiges Sittengemälde einer ganzen Epoche, in der ein politisches Europa Wirklichkeit wurde.
Der Wiener Kongress tanzte nicht nur, er arbeitete auch. Nach den Napoleonischen Kriegen, die Europa in vollständige Unordnung gestürzt hatten, bemühten sich Könige und Diplomaten, aus den Trümmern der alten Welt ein neues Europa der Sicherheit und Solidarität zu schaffen. Eberhard Straub porträtiert die großen Akteure (u. a. Metternich, Talleyrand, Hardenberg, Humboldt) und zeigt, wie sie die Grundlagen dafür legten, dass Europa sich noch einmal 100 Jahre souverän als Einheit in der Mannigfaltigkeit behaupten konnte. Anders als nach dem Ersten Weltkrieg erlagen die Siegermächte nicht der Versuchung, den unterlegenen Feind zu dämonisieren und zu bestrafen. Noch einmal siegte die Vernunft der Nationen.
Der Wiener Kongress tanzte nicht nur, er arbeitete auch. Nach den Napoleonischen Kriegen, die Europa in vollständige Unordnung gestürzt hatten, bemühten sich Könige und Diplomaten, aus den Trümmern der alten Welt ein neues Europa der Sicherheit und Solidarität zu schaffen. Eberhard Straub porträtiert die großen Akteure (u. a. Metternich, Talleyrand, Hardenberg, Humboldt) und zeigt, wie sie die Grundlagen dafür legten, dass Europa sich noch einmal 100 Jahre souverän als Einheit in der Mannigfaltigkeit behaupten konnte. Anders als nach dem Ersten Weltkrieg erlagen die Siegermächte nicht der Versuchung, den unterlegenen Feind zu dämonisieren und zu bestrafen. Noch einmal siegte die Vernunft der Nationen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Weniger ein klassisches Geschichtsbuch als ein Essay zur europäischen Außenpolitik zwischen der Französischen Revolution und dem Ersten Weltkrieg ist dieser Band von Eberhard Straub, erklärt Rezensent Gustav Seibt, der damit auf seine Kosten gekommen zu sein scheint. Straub feiert die ausgleichende, stabilisierende Wirkung des Wiener Kongresses und schießt dabei scharf gegen alle Versuche, nationale Selbstbestimmungsrechte gegen die Imperien durchzusetzen und gegen die "Moralisierung der internationalen Beziehungen", so Seibt, der dem "politisch inkorrekten" Autor seine Thesen nicht übelnimmt, auch wenn er die Diplomaten der Großmächte bei Straub etwas schöngezeichnet findet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eberhard Straub hat einen exzellenten Essay geschrieben über den Wiener Kongress, über "Rauschende Bälle, Intrigen, Affären und Diplomatie" (Einbandtext) mit einer dezidierten, politischen Botschaft aus der Welt von Gestern für unser Heute.« Manfred Hanisch, Sehepunkte.de, Juli 2015 Manfred Hanisch Sehepunkte 20150701