Das Buch von Lukasz Nieradzik beschäftigt sich mit dem Wandel des Fleischereihandwerks von der zweiten Hälfte des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts am Beispiel des Wiener Schlachthofes St. Marx. Gefragt wird nach den Zusammenhängen zwischen räumlichen Ordnungen von Arbeitsprozessen, einer immer umfassenderen Technisierung, Kontrollen und Disziplinierungen sowie beruflichen Ethiken und dem Wandel medizinischer Wissenshorizonte. Diese beruflichen, ökonomischen, politischen, gesellschaftlichen und technologischen Transformationen sind von einer großen historischen Tragweite, weil sie das Fundament gegenwärtiger Versorgungspolitiken nachvollziehbar machen.
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