"Sire, lassen Sie meinen Sohn nicht fallen!" mahnt die Herzogin von Guise den König am Taufbecken. Mit Witz, Ironie, aber auch der Unbestechlichkeit des genau recherchierenden Historikers erzählt Robert Merle die frühe Jugend des Siorac-Sohnes Pierre-Emmanuel am frivolen Hof Heinrichs IV. Dieser Hof amüsiert sich, vögelt, tanzt - sein leidenschaftlicher und oft verliebter König an erster Stelle. Aber im Hintergrund schwelt, gut dreißig Jahre nach der blutigen Bartholomäusnacht, noch immer der fanatische Haß der katholischen Liga auf den Toleranzgedanken Henris. Und der Königsmörder steht bereits in der Menge.