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Die ehemals international impulsgebende deutsche Sprachwissenschaft geriet am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts in eine tiefe Krise. Seit dem Ersten Weltkrieg suchte das Fach nach Wegen, die verlorene wissenschaftliche und gesellschaftliche Anerkennung wieder zu erlangen.Dieser Wille zur Relevanz zeigte sich besonders deutlich, wo die verschiedenen Neuerungsansätze der Sprachforschung um die knappen Mittel der staatlichen Forschungsförderung konkurrierten. An den erhaltenen Förderakten der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist abzulesen, welche spezifischen Aufgabenstellungen die…mehr

Produktbeschreibung
Die ehemals international impulsgebende deutsche Sprachwissenschaft geriet am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts in eine tiefe Krise. Seit dem Ersten Weltkrieg suchte das Fach nach Wegen, die verlorene wissenschaftliche und gesellschaftliche Anerkennung wieder zu erlangen.Dieser Wille zur Relevanz zeigte sich besonders deutlich, wo die verschiedenen Neuerungsansätze der Sprachforschung um die knappen Mittel der staatlichen Forschungsförderung konkurrierten. An den erhaltenen Förderakten der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist abzulesen, welche spezifischen Aufgabenstellungen die Sprachwissenschaft in wechselnden politischen Kontexten jeweils 'nach außen' proklamierte und 'von außen' honoriert bekam.So wird hier aus der Perspektive der staatlichen Forschungsförderung die Geschichte der deutschen Sprachforschung in ihrer Entwicklungsdynamik erstmals von der Weimarer Republik bis in die ersten Jahrzehnte der Bundesrepublik nachgezeichnet.
Autorenporträt
Klaas-Hinrich Ehlers ist Privatdozent für germanistische Sprachwissenschaft an der Europa-Universität Frankfurt (Oder) und Mitarbeiter im DFG-Projekt "Sprachvariation in Norddeutschland". Arbeitsschwerpunkte: Fachgeschichte, Soziolinguistik, Pragmatik und Sprachgebrauchsgeschichte.
Rezensionen
"Ein umsichtig formulierter, informationsreicher und insgesamt wertvoller, vornehmlich wissenschaftssoziologischer Beitrag zur Geschichte der Sprachwissenschaft." Maria Winkler Germanistik 52, 2011/1+2