Der Wille zur Wiederholung behandelt die Faszination eines Widerspruchs: Er richtet sich an alle, die in der Freizeit, bei der Lektüre von Literatur, im Kino oder vor dem Bildschirm darüber staunen, dass sie immer etwas anderes im Selben suchen. Warum den Spin Off einer TV-Serie anschauen? Warum die unablässige Lust auf formelhafte Kriminalgeschichten? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes sind gleichermaßen einer geheimnisvoll anmutenden Eigendynamik von Wiederholungsphänomenen auf der Spur. Egal, ob die Literatur der Serienproduktion von Plastik-Artikeln huldigt, Thomas Mann im Zauberberg die Szene einer Liegekur mehrmals aufgreift oder sich Serien- und Actionhelden in Zeitschleifen selbst begegnen: In den Analysen fallen immer wieder die Namen von Kierkegaard, Freud, Nietzsche, Bachtin, Benjamin und Deleuze. Der hier vorgelegte erste Band ist den Arrangements medialer Spielarten des Willens zur Wiederholung gewidmet, der nachfolgende zweite Band einem seiner prominentesten Akteure: dem Doppelgänger und seinen Anverwandten.