Diesmal hat es Officer Jim Chee von der Navajo Tribal Police gleich mit einer ganzen Reihe von heiklen Problemen zu tun, da ist einmal eine unkenntliche Leiche die es zu identifizieren gilt und deren Mörder gefunden werden muß, dann haben es Vadalen auf die Windmühlen zur Wasserversorgung abgesehen
und ein Einbruch in einer Handelsstation muß auch noch aufgeklärt werden. Während der Ermittlungen…mehrDiesmal hat es Officer Jim Chee von der Navajo Tribal Police gleich mit einer ganzen Reihe von heiklen Problemen zu tun, da ist einmal eine unkenntliche Leiche die es zu identifizieren gilt und deren Mörder gefunden werden muß, dann haben es Vadalen auf die Windmühlen zur Wasserversorgung abgesehen und ein Einbruch in einer Handelsstation muß auch noch aufgeklärt werden. Während der Ermittlungen zum Windmühlenvadalismus beobachtet Chee, wie eine Cessna im Reservat abstürzt und Jim Chee kommt schnell dahinter, das es sich hier um Drogenschmuggel handelt. FBI Und DEA beginnen zu ermitteln und Chee gerät bald in den Verdacht, in den Drogenschmuggel verwickelt zu sein.
Obwohl Chee auch von seinem Vorgesetzten die Order hat, sich strikt aus dem Drogenfall heruaszuhalten, scheinen ihn die Spuren seiner anderen Fälle seltsamer Weise immer
wieder zu diesem Flugzeugabsturz zurückzuführen und als fähiger Polizist kann er gar nicht anders, als seine Nase in Dinge zu stecken, die ihn nichts angehen.
Tony Hillerman gelingt es geschickt, die verschiedenen Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen und zwar so, das es für den Leser nicht durchschaubar ist. Jim Chee ist als
Hauptperson sympathisch und interessant, versucht er doch seine Ermittlertätigkeit im Einklang mit den Traditionen der Navajos zu bringen und das Verständnis von Recht und Ge-
setzt der Weißen geht eben nur selten konform mit den Lebens- und Glaubenvorstellungen der Navajos. Aber gerade das macht den Reiz von Hillermans Krimis aus, die Aufllösungen sind selten so, wie man sie erwartet, dafür sind die Handlungen und Beweggründe von Weißen und Indianern einfach zu verschieden und die Lösungen die Chee für seine diversen Fälle findet sind daher nicht immer mit dem Gesetzt der Weißen vereinbar. Tony Hillerman versteht es, eingebettet in die Krimihandlung, viel Wissen um Religion und Glaubenvorstellungen der Indianer zu vermitteln, die eben nicht alle gleich sind, wie die Weißen so gern glauben, gerade zwischen Navajos und Hopis gibt es große Unterschiede und auch hier muß Jim Chee mit großem Geschick vorgehen, ist er doch bei den Hopis genausso ein Außenstehender.
Wunderbar waren auch wieder die Schilderungen der kargen Landschaft des amerikanischen Südwesten,als Leser konnte man das ausgedörrte Land regelrecht vor sich sehen.
Fazit:geschickt konstruierter Krimi, dessen verschiedene Handlungsstränge erst am Schluß miteinander verknüpft werden, die gute Kenntnis des Autors von Lebens-u. Glaubensvorstellungen der Indianer machen das Ganze zu einer außergwöhnlichen Lektüre, man merkt genau,auf wesesen Seite die Sympathien des Autors stehen und die nteressanten Figuren machen einfach Lust auf mehr.
(Meine Rezi bezieht sich auf die hier nicht mehr verfügbare Buchausgabe)