Gedichte über das Meer, den Wind, das Wetter, Gedichte über's Allein- und Traurigsein, Gedichte von Liebe, Glück und Übermut. Gedichte über alles Mögliche also.Der springende Punkt: Es ist ein kleines Buch voller Gedichte von Jürg Schubiger. Einem Autor, der nach 50 Jahren des Erzählens und Dichtens von sich sagt: 'Ich bin ein geborener und inzwischen auch überzeugter Anfänger'.Tatsächlich ist dies Schubigers große Kunst: das Anfangen. Seine Sätze und Verse lassen den Leser einen Moment lang ohne Ordnung dastehen, ohne die alten Selbstverständlichkeiten. Das irritiert und amüsiert, das macht hellwach und bringt in Bewegung. Die jungen Leser, die sowieso immer auf dem Sprung sind. Und die erwachsenen Leser, die ein bisschen eingerostet sind. Im Kopf, im Herz und an den Gliedern.Wiebke Oeser - die wir so vermisst haben! - gliedert mit ganzseitigen Buntstift-Illustrationen Schubigers Gedichte nach Themen und spiegelt dann Seite für Seite mit feinen Vignetten die Stimmung seiner Verse wider.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Staunen lässt dieser Gedichtband eines Erwachsenen für Kinder die Kritikerin Elisabeth von Thadden. Denn es handelt sich, schreibt sie, weder um Pädagogisch-Sinnvoll-Kindgerechtes, noch um Lautmalerei-Nonsense, sondern Texte auf der Höhe der Kunst, die zudem die wesentlichen Fragen zu den Dingen und der Kunst stellten. Auch die großen Themen wie Gott, Liebe, Verzweiflung, Glück oder Natur fand die Kritikerin verhandelt. Doch bei Jürg Schubiger sei alles Komplizierte daran umgewandelt: Sie seien so frei, sich auf das zu konzentrieren, worauf es ankomme.
© Perlentaucher Medien GmbH
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