Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: gut, Universität Hamburg, Veranstaltung: Seminar: Niederlande - ein natur-, kultur- und wirtschaftsräumliches Portrait, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der wirtschaftliche Aufstieg eines kleinen Staatenbundes mit seinen 2 Millionen Einwohnern im 17. Jahrhundert zur Groß- und Kolonialmacht ist ein erstaunliches, aber erklärbares Phänomen. Die entscheidende Voraussetzung für den Aufstieg in den Kreis der europäischen Kolonialmächte lag für die Niederlande in den wirtschaftlichen und sozialen Strukturen, die sich in den Provinzen Holland und Seeland aufgrund einer langen maritimen Tradition und durch die handelspolitische Expansion des 16. Jahrhunderts herausgebildet hatten. Als Reeder, Werfteigner, Manufakturisten, Importeure und Exporteure waren die Kaufleute des Großbürgertums zur politisch und gesellschaftlich führenden Schicht aufgestiegen. Zudem baute die Republik der Händler die besten Schiffe und besaß so gut ausgebildete Seeleute, dass ein Schiff gleicher Größe zum Beispiel die doppelte Anzahl französischer Matrosen benötigte. Die vielfältigen Folgen der Auseinandersetzungen mit Philipp II. gaben dieser reichen und selbstbewussten Bourgeoisie Veranlassung, den Blick nach Übersee zu richten. Diese Arbeit hat sich zur Aufgabe genommen, den wirtschaftlichen Aufstieg der Niederlande mittels einer untersuchenden Darstellung zu analysieren.
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