Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,5, AKAD Fachhochschule Stuttgart (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die grenzüberschreitende Unternehmenstätigkeit gewinnt in Zeiten der Internationalisierung und des permanent wachsenden globalen Wettbewerbs strategisch an Bedeutung. Seit Anfang der 80er Jahre ist ein markantes Wachstum außenwirtschaftlicher Verflechtungen, in Bezug auf internationalen Handel als auch Direktinvestitionen, zu verzeichnen. Die Ursachen hierfür sind vielfältiger Natur und beruhen in einigen Fällen auf politischen Weichenstellungen: So spielen u.a. die verstärkte Liberalisierung und Deregulierung der Weltwirtschaftsordnung, Integrationsbestrebungen zwischen Staaten, aber auch der rasante Fortschritt in der Informations- und Kommunikationstechnologie eine entscheidende Rolle.
Betrachtet man allerdings die geographische Verteilung internationaler Unternehmensaktivitäten, werden gravierende Ungleichmäßigkeiten deutlich. Ein hoher Anteil der grenzüberschreitenden Tätigkeiten findet demnach zwischen den Industrieländern und den sogenannten Schwellenländern des lateinamerikanischen und ostasiatischen Raums statt. Entwicklungsländer hingegen und hierbei insbesondere der afrikanische Kontinent, sind von diesen internationalen Geschäften weitestgehend ausgeklammert. Eine Sonderstellung nimmt die Republik Südafrika ein, die die ökonomisch am weitesten entwickelte Volkswirtschaft des Kontinents repräsentiert; allerdings über Jahrzehnte hinweg durch das Apartheidregime und damit verbundene politische Sanktionen von internationalen Wirtschaftsaktivitäten weitestgehend abgeschnitten war.
In Anbetracht der geschilderten Situation, sind die aktuellen Entwicklungen in Südafrika als um so interessanter einzustufen. Wohl kaum ein zweites Land hat in jüngster Vergangenheit derart radikale Veränderungen erfahren, wie Südafrika. Vor nur wenigen Jahren bestimmten noch Apartheid und strikte Rassentrennung das wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Alltagsbild. Man würde zu weit greifen und zugleich zuviel erwarten, spräche man nach dem überraschenden Einleiten der politischen Wende 1990 durch F.W. de Klerk und den bisher nur elf Jahre dauernden Transformationsprozess (seit 1994) von einem vereinten Südafrika. Nichts desto trotz sind ausländische Beobachter von der bereits zurückgelegten Strecke und insbesondere von dem weitestgehend friedlichen Verlauf der massiven Veränderungen am Kap positiv überrascht.
Aufgrund der Abschaffung der Apartheid, aber auch wegen der stabilen Wirtschaftsleistung, der sozialen und politischen Öffnung hat sich der Wirtschaftsstandort Südafrika in den letzten Jahren einigen Wirtschaftsbossen rund um den Globus regelrecht aufgedrängt. Wirtschaftliche Sanktionen wurden aufgehoben, so dass das Powerhaus Afrikas mit einer demokratischen Regierung, seinen diversen staatlichen Förderprogrammen und etlichen Handelsabkommen als ein grundsätzlich interessantes Investitionsziel einzustufen ist.
Aber ist Südafrika mit seinem kurzen elfjährigen Transformationsprozess bereits ein profitables und vor allem sicheres Investitionsziel hinsichtlich unternehmerischer Risiken? Wie steht es um die ökonomischen Rahmenbedingungen und wie sind deren mittel- bis langfristige Perspektiven einzuschätzen? Ist die politische Situation bereits stabil oder sind korrupte Politiker als eine Bedrohung für die Zukunft des Landes einzuschätzen? Und wie steht es letztendlich um die sozialen Brandherde wie Aids/HIV, Einkommensverteilung etc.?
Um die Chancen und Risiken eines Landes beurteilen zu können, ist ein Blick alleine auf die makroökonomische Situation allerdings nicht ausreichend. Wie steht es daher um die Rahmenbedingungen in einzelnen Märkte bzw. Branchen? Wie intensiv stellt sich der Wettbewerb dar und wie hoch sind die Eintrittsbarrieren? Sind die lok...
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Die grenzüberschreitende Unternehmenstätigkeit gewinnt in Zeiten der Internationalisierung und des permanent wachsenden globalen Wettbewerbs strategisch an Bedeutung. Seit Anfang der 80er Jahre ist ein markantes Wachstum außenwirtschaftlicher Verflechtungen, in Bezug auf internationalen Handel als auch Direktinvestitionen, zu verzeichnen. Die Ursachen hierfür sind vielfältiger Natur und beruhen in einigen Fällen auf politischen Weichenstellungen: So spielen u.a. die verstärkte Liberalisierung und Deregulierung der Weltwirtschaftsordnung, Integrationsbestrebungen zwischen Staaten, aber auch der rasante Fortschritt in der Informations- und Kommunikationstechnologie eine entscheidende Rolle.
Betrachtet man allerdings die geographische Verteilung internationaler Unternehmensaktivitäten, werden gravierende Ungleichmäßigkeiten deutlich. Ein hoher Anteil der grenzüberschreitenden Tätigkeiten findet demnach zwischen den Industrieländern und den sogenannten Schwellenländern des lateinamerikanischen und ostasiatischen Raums statt. Entwicklungsländer hingegen und hierbei insbesondere der afrikanische Kontinent, sind von diesen internationalen Geschäften weitestgehend ausgeklammert. Eine Sonderstellung nimmt die Republik Südafrika ein, die die ökonomisch am weitesten entwickelte Volkswirtschaft des Kontinents repräsentiert; allerdings über Jahrzehnte hinweg durch das Apartheidregime und damit verbundene politische Sanktionen von internationalen Wirtschaftsaktivitäten weitestgehend abgeschnitten war.
In Anbetracht der geschilderten Situation, sind die aktuellen Entwicklungen in Südafrika als um so interessanter einzustufen. Wohl kaum ein zweites Land hat in jüngster Vergangenheit derart radikale Veränderungen erfahren, wie Südafrika. Vor nur wenigen Jahren bestimmten noch Apartheid und strikte Rassentrennung das wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Alltagsbild. Man würde zu weit greifen und zugleich zuviel erwarten, spräche man nach dem überraschenden Einleiten der politischen Wende 1990 durch F.W. de Klerk und den bisher nur elf Jahre dauernden Transformationsprozess (seit 1994) von einem vereinten Südafrika. Nichts desto trotz sind ausländische Beobachter von der bereits zurückgelegten Strecke und insbesondere von dem weitestgehend friedlichen Verlauf der massiven Veränderungen am Kap positiv überrascht.
Aufgrund der Abschaffung der Apartheid, aber auch wegen der stabilen Wirtschaftsleistung, der sozialen und politischen Öffnung hat sich der Wirtschaftsstandort Südafrika in den letzten Jahren einigen Wirtschaftsbossen rund um den Globus regelrecht aufgedrängt. Wirtschaftliche Sanktionen wurden aufgehoben, so dass das Powerhaus Afrikas mit einer demokratischen Regierung, seinen diversen staatlichen Förderprogrammen und etlichen Handelsabkommen als ein grundsätzlich interessantes Investitionsziel einzustufen ist.
Aber ist Südafrika mit seinem kurzen elfjährigen Transformationsprozess bereits ein profitables und vor allem sicheres Investitionsziel hinsichtlich unternehmerischer Risiken? Wie steht es um die ökonomischen Rahmenbedingungen und wie sind deren mittel- bis langfristige Perspektiven einzuschätzen? Ist die politische Situation bereits stabil oder sind korrupte Politiker als eine Bedrohung für die Zukunft des Landes einzuschätzen? Und wie steht es letztendlich um die sozialen Brandherde wie Aids/HIV, Einkommensverteilung etc.?
Um die Chancen und Risiken eines Landes beurteilen zu können, ist ein Blick alleine auf die makroökonomische Situation allerdings nicht ausreichend. Wie steht es daher um die Rahmenbedingungen in einzelnen Märkte bzw. Branchen? Wie intensiv stellt sich der Wettbewerb dar und wie hoch sind die Eintrittsbarrieren? Sind die lok...
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