Lässt sich die Welt rein mechanistisch erklären? Kommt unser Bewusstsein wirklich aus dem Gehirn? Der berühmte Biologe Rupert Sheldrake beweist in seinem provozierenden neuen Werk, dass das materialistische Weltbild nicht mehr haltbar ist. Er zeigt anhand von zehn Dogmen, dass die meisten Forscher an Vorstellungen festhalten, die längst überholt sind. Sheldrake fordert ein neues, grenzüberschreitendes Denken und plädiert für mehr Offenheit und Neugier in den Naturwissenschaften.
"Sheldrake ist ein herausragender Wissenschaftler. Er gehört zu jenen echten, visionären Entdeckern, die in früheren Zeiten neue Kontinente fanden."
New Scientist
"Sheldrake ist ein herausragender Wissenschaftler. Er gehört zu jenen echten, visionären Entdeckern, die in früheren Zeiten neue Kontinente fanden."
New Scientist
"Eine lohnende und anregende Lektüre" -- Michael Seyfert RBB KulturRadio, 26.09.2012
"Rupert Sheldrake, ein Pionier des ganzheitlichen Weltbildes, in dem sich materialistische und spirituelle Sichtweisen ergänzen, stemmt sich mit seinem neuen Buch "Der Wissenschaftswahn" gegen die einseitig materialistische Überzeugung. [...] Gibt es stichhaltige Gründe für eine neue Versöhnung von Wissenschaft und Spiritualität? Die Debatte ist wieder eröffnet." -- Norbert Copray Publik-Forum, 21.09.2012
"Rupert Sheldrake, ein Pionier des ganzheitlichen Weltbildes, in dem sich materialistische und spirituelle Sichtweisen ergänzen, stemmt sich mit seinem neuen Buch "Der Wissenschaftswahn" gegen die einseitig materialistische Überzeugung. [...] Gibt es stichhaltige Gründe für eine neue Versöhnung von Wissenschaft und Spiritualität? Die Debatte ist wieder eröffnet." -- Norbert Copray Publik-Forum, 21.09.2012
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.12.2012Dogmenstürmer
Wenn der "Materialismus" im Titel von Sachbüchern auftaucht, ist das schon ein Wink, dass mit ihm nichts Gutes gemeint sein kann. Rupert Sheldrake, der Biologe, Erfinder morphogenetischer Felder und Fürsprecher der Erforschung telepathischer Phänomene, ist da keine Ausnahme. In seinem neuen Buch soll es dem "Materialismus" der Naturwissenschaften an den Kragen gehen. Zehn "Dogmen der Wissenschaft" werden von ihm verhandelt. Weil die entsprechenden zehn Kapitel mit Fragen überschrieben sind, beantworten wir hier einfach einmal einige knapper, als der Autor es tut. Ist die Natur mechanisch? - Kommt drauf an, was man unter mechanisch verstehen möchte. Ist Materie ohne Bewusstsein? - Zumindest plaudert man mit Wasserstoffatomen und Schieferablagerungen nicht. Ist die Natur ohne Zwecke und Absichten? - Allerdings. Werden Erinnerungen als materielle Spuren gespeichert? - Sollte da wirklich etwas "gespeichert" werden, sind Geistspeicher zumindest keine Erklärungsoption. Gibt es Geist nur im Gehirn? - Es gibt keinen Geist im Gehirn. Sind unerklärliche Phänomene reine Einbildung? Natürlich nicht, hängen jedoch von Art und Reichweite der Erklärungen ab. Aber wir wissen freilich, solche Knappheit verfängt nicht. Der enge Materialismus und die tote, blinde, seelenlose Mechanik werden immer eine Folie bilden für den Geist, die Felder, das unruhige Leben. Warum aber deshalb gleich "die" Wissenschaft umgebaut werden soll, leuchtet nicht ein. Dann wäre ja der schöne Kontrast gerade dahin, auf den es ankommt. Man kann halt nicht alles erklären. (Rupert Sheldrake: "Der Wissenschaftswahn". Warum der Materialismus ausgedient hat. Aus dem Englischen von Jochen Lehner. O. W. Barth Verlag, München 2012. 491 S., geb., 24,99 [Euro].) hmay.
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Wenn der "Materialismus" im Titel von Sachbüchern auftaucht, ist das schon ein Wink, dass mit ihm nichts Gutes gemeint sein kann. Rupert Sheldrake, der Biologe, Erfinder morphogenetischer Felder und Fürsprecher der Erforschung telepathischer Phänomene, ist da keine Ausnahme. In seinem neuen Buch soll es dem "Materialismus" der Naturwissenschaften an den Kragen gehen. Zehn "Dogmen der Wissenschaft" werden von ihm verhandelt. Weil die entsprechenden zehn Kapitel mit Fragen überschrieben sind, beantworten wir hier einfach einmal einige knapper, als der Autor es tut. Ist die Natur mechanisch? - Kommt drauf an, was man unter mechanisch verstehen möchte. Ist Materie ohne Bewusstsein? - Zumindest plaudert man mit Wasserstoffatomen und Schieferablagerungen nicht. Ist die Natur ohne Zwecke und Absichten? - Allerdings. Werden Erinnerungen als materielle Spuren gespeichert? - Sollte da wirklich etwas "gespeichert" werden, sind Geistspeicher zumindest keine Erklärungsoption. Gibt es Geist nur im Gehirn? - Es gibt keinen Geist im Gehirn. Sind unerklärliche Phänomene reine Einbildung? Natürlich nicht, hängen jedoch von Art und Reichweite der Erklärungen ab. Aber wir wissen freilich, solche Knappheit verfängt nicht. Der enge Materialismus und die tote, blinde, seelenlose Mechanik werden immer eine Folie bilden für den Geist, die Felder, das unruhige Leben. Warum aber deshalb gleich "die" Wissenschaft umgebaut werden soll, leuchtet nicht ein. Dann wäre ja der schöne Kontrast gerade dahin, auf den es ankommt. Man kann halt nicht alles erklären. (Rupert Sheldrake: "Der Wissenschaftswahn". Warum der Materialismus ausgedient hat. Aus dem Englischen von Jochen Lehner. O. W. Barth Verlag, München 2012. 491 S., geb., 24,99 [Euro].) hmay.
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