Zwei Schriftsteller, eine Erzählung: Christoph Ransmayr und Martin Pollack führen an drei Geschichten aus Polen eine besondere Spielart des Erzählens vor: das Duett.
Ein Jäger, der seinem Gott vorwirft, daß er den Wolf erschaffen hat; ein hingerichteter Held und Heiliger, der sich als unschuldiger Tor erweist, und ein Nachkomme, der die apokalyptische Geschichte seines Volkes überwinden soll: Vor dem Hintergrund der polnischen Zeitgeschichte erzählen Christoph Ransmayr und Martin Pollack gemeinsam vom Drama des Menschen.
Mit dem Duett, der neuesten seiner Spielformen des Erzählens, die seit 1997 bei S. Fischer in loser Folge und eleganter Ausstattung erscheinen, stellt Christoph Ransmayr die Zweistimmigkeit in eine Reihe, in der er bereits Bildergeschichte, Festrede, Schauspiel, Monolog, Verhör und Tirade als Möglichkeiten des Erzählens vorgeführt hat.
Ein Jäger, der seinem Gott vorwirft, daß er den Wolf erschaffen hat; ein hingerichteter Held und Heiliger, der sich als unschuldiger Tor erweist, und ein Nachkomme, der die apokalyptische Geschichte seines Volkes überwinden soll: Vor dem Hintergrund der polnischen Zeitgeschichte erzählen Christoph Ransmayr und Martin Pollack gemeinsam vom Drama des Menschen.
Mit dem Duett, der neuesten seiner Spielformen des Erzählens, die seit 1997 bei S. Fischer in loser Folge und eleganter Ausstattung erscheinen, stellt Christoph Ransmayr die Zweistimmigkeit in eine Reihe, in der er bereits Bildergeschichte, Festrede, Schauspiel, Monolog, Verhör und Tirade als Möglichkeiten des Erzählens vorgeführt hat.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.10.2011In sicherem Abstand zur tödlichen Zivilisation
Spielformen des Erzählens: Christoph Ransmayr und Martin Pollack, die Weltzugewandten der österreichischen Literatur, schreiben drei polnische Duette. Ihr schmaler Band "Die Wolfsjäger" ist eine gelungene Improvisation.
Von Ilija Trojanow
Die Wölfe sind zurück. Sie reißen die Schafe, sie hinterlassen blutige Fetzen im Pferch. Wie in anderen schwach besiedelten Regionen kehrt auch im Südosten Polens, an der Grenze zur Ukraine, die Natur zurück. "Hohes Gras und Grauerlen verbergen aufgegebene Friedhöfe und die Fundamente niedergebrannter Kirchen. Obstgärten, Felder, Weideland waren an die Wildnis zurückgefallen und Nutzwald wieder zu Urwald geworden." Schnell vergeht jegliche Sentimentalität gegenüber dem Wolf, einst das am weitesten verbreitete Säugetier der Welt und vor einem halben Jahrhundert in Mitteleuropa fast ausgestorben - er erscheint wieder als "Ausgeburt des Bösen".
Es schlägt die Stunde der Wolfsjäger, städtische Angeber in Geländewagen oder aber Einsiedler wie Wasyl, der mitten im Wald, wie eine Figur aus einem verfluchten Märchen, ein Blockhaus ("halb Museum, halb Schrottplatz") bewohnt, darin ungewöhnliche Memento mori: "Noch bevor sich unsere Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten, sahen wir die knochenweiß schimmernde Pyramide aus skelettierten Wolfsschädeln in der Höhle eines offenen Kamins. Wolfsfelle lagen um einen massiven Tisch auf dem Bretterboden, Wolfsfelle an der Wand, Wolfsfelle über einer Truhe, einem Lehnstuhl."
Diese Trophäen, so die auktoriale Stimme, seien "Zeichen dafür, dass die Welt mit jedem Wolf, den einer tötete, heller wurde". Kaum ist diese Vermutung ausgesprochen, wird ihr durch die Leidensgeschichte des Wasyl Borsuk widersprochen, der keineswegs freiwillig als Einsiedler inmitten von Wölfen lebt. Ehe man es sich als Leser versieht, kippt die Ökologie der Angst, furchteinflößend erscheinen nun die Mitmenschen ("Christenmenschen"), die nach dem Zweiten Weltkrieg mit behördlicher Willkür und nationalistischer Allmacht eine Minderheit (in diesem Fall die Ukrainer) in die Wälder, in die Flucht schlugen. Das Böse wird neu verortet, das Antlitz der Bestie findet sich im Gesicht des Nachbarn wieder.
Die Mordgier des Menschen verdarb gar die natürlichen Instinkte des Wolfes, der "keinen Unterschied mehr zwischen Schwachen, Verwundeten und Toten machte - wer hilflos war, wurde zur Beute". Wie durch ein Wunder hat Wasyl überlebt, der ein Erwachsenenleben lang auf dieser Bergheide am Rande des Waldes lebt, in sicherem Abstand zur mörderischen Zivilisation. Im Tal, in der Kneipe, wird von ihm als von einem Geisterjäger gesprochen, der Wölfe nicht töte, er habe "in seinem ganzen Leben gewiss noch nie auf ein Tier geschossen". Wie könnte er auch, hatte er doch in den schlimmen Jahren "unter den Wölfen vielleicht seine einzigen Freunde gefunden".
Ambivalent endet die titelgebende Erzählung, in der sich der Reichtum einer hybriden Form offenbart: Auf den ersten Blick wähnt man sich an die Kandare der Reportage genommen, Orte werden eingeführt, Menschen vorgestellt, Zusammenhänge erklärt - man könnte meinen, die Autoren reichen dem Leser ihr Notizbuch als Visitenkarte. Auf den zweiten Blick erweist sich "Der Wolfsjäger" als vollendete Kurzgeschichte von klassischem Format, leitmotivisch durchwoben, dramaturgisch zugespitzt, von Reportage keine Spur, der Leser reibt sich verwundert die Augen - die literarische Reportage ist ein Genre, bei dem der erste Eindruck täuscht.
"Duett" nennen die beiden Autoren Christoph Ransmayr und Martin Pollack, die Weltzugewandten der österreichischen Literatur, diese Spielform des Erzählens, wobei sie bei ihrem Zusammenspiel nicht von Notenblättern ablesen, sondern improvisieren - ähnlich dem klassischen indischen Jugalbandi, bei dem zwei ebenbürtige Meister zusammenkommen, um gemeinsam etwas zu schaffen, was ein einzelner Virtuose nicht vermag. Wie darf man sich dies konkret vorstellen? Schon vor Jahrzehnten, in den Glanzzeiten der inzwischen legendären Zeitschrift "TransAtlantik", saßen Ransmayr und Pollack an einem Küchentisch und führten gemeinsam die Feder; dieses Zwieschreiben haben die beiden nun wiederholt. Die beiden anderen Geschichten des Bandes stammen dann auch aus der "TransAtlantik", erfreulicherweise wieder publiziert, denn "Der Heilige", eine Dekonstruktion von Heldentum und Mystifizierung, eine Reportage aus den Schützengräben der Mythenschöpfung, führt vorbildlich investigativen Journalismus in ironisch-melancholischem Duktus vor.
Dieses Buch ist ein kleines Juwel, das noch mehr glänzt, wenn man es als Teilstück jener Kette wahrnimmt, in die Christoph Ransmayr es eingefasst hat, die "Spielformen des Erzählens", die seit nunmehr fast fünfzehn Jahren in stets gleich vornehmer Gestaltung erscheinen. Darunter finden sich Bildergeschichten, Verhöre, Essays, Tiraden und einiges andere mehr, sogar ein Theaterstück ("Die Unsichtbare"), das sich - selten genug - hervorragend liest und die nicht immer auffällige humoristische Seite Ransmayrs aufzeigt. Jedes Bändchen kommt bescheiden daher, weswegen sie einzeln leicht zu übersehen sind und als Einheit noch nicht wirklich wahrgenommen worden sind.
Die Bände erinnern an die monochromen Landschaften, die Ransmayr so sehr liebt, an die Wüsten des Sandes und des Eises, und so wie das ungeübte Auge langsam die Vielfalt der Farbschattierungen in vermeintlich eintönigen Landschaften entdeckt, fächern sich Ransmayrs Texte - vor denen man immer wieder so staunend steht wie vor einem Naturschauspiel - allmählich erst auf. Dieser Vergleich kommt nicht von ungefähr: Im Band "Die Verbeugung des Riesen - Vom Erzählen" verwandelt Ransmayr selbst Fels und Gestein zu Wort und Satz, bis Pfade zu Sprachspuren werden und umgekehrt. Es gibt keinen anderen deutschsprachigen Autor unserer Zeit, der so intensiv, getragen von einer unzeitgemäßen Demut, die Natur beschreibt, in behutsamen Annäherungen und Umkreisungen das Natürliche zelebriert, mit allen Mitteln, vor allem jenen der Metamorphose.
Es scheint, als könnte nur die Verwandlung den Menschen aus seiner Isoliertheit und von seinen Ängsten befreien, als verwirklichten sich in der Metamorphose (etwa von Museumswärter zu Großflossen-Riffkalmar) geheime menschliche Sehnsüchte. "Seit ich mich dem Rätsel meiner Metamorphose nicht mehr als Leidender, sondern mit der Hingabe und Neugier eines Forschers zugewandt habe, weiß ich, dass ich weder allein bin noch verrückt." Dieser Satz aus der Bildergeschichte "Damen und Herren unter Wasser" ist typisch für viele Sätze Ransmayrs, die aus einem unmittelbaren konkreten narrativen Zusammenhang entstehen und zugleich weit über diesen hinausweisen, in einen anderen, einen philosophischen Raum. Jede seiner Szenen wirft den Schatten einer Parabel, in dessen dunkleren Farben die Wahrhaftigkeit des Ransmayrschen Schreibens sichtbar und spürbar wird.
Ilija Trojanow, geboren 1965 in Sofia, veröffentlichte soeben "EisTau".
Christoph Ransmayr und Martin Pollack: "Die Wolfsjäger". Geschichten.
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2011. 80 S., geb., 14,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Spielformen des Erzählens: Christoph Ransmayr und Martin Pollack, die Weltzugewandten der österreichischen Literatur, schreiben drei polnische Duette. Ihr schmaler Band "Die Wolfsjäger" ist eine gelungene Improvisation.
Von Ilija Trojanow
Die Wölfe sind zurück. Sie reißen die Schafe, sie hinterlassen blutige Fetzen im Pferch. Wie in anderen schwach besiedelten Regionen kehrt auch im Südosten Polens, an der Grenze zur Ukraine, die Natur zurück. "Hohes Gras und Grauerlen verbergen aufgegebene Friedhöfe und die Fundamente niedergebrannter Kirchen. Obstgärten, Felder, Weideland waren an die Wildnis zurückgefallen und Nutzwald wieder zu Urwald geworden." Schnell vergeht jegliche Sentimentalität gegenüber dem Wolf, einst das am weitesten verbreitete Säugetier der Welt und vor einem halben Jahrhundert in Mitteleuropa fast ausgestorben - er erscheint wieder als "Ausgeburt des Bösen".
Es schlägt die Stunde der Wolfsjäger, städtische Angeber in Geländewagen oder aber Einsiedler wie Wasyl, der mitten im Wald, wie eine Figur aus einem verfluchten Märchen, ein Blockhaus ("halb Museum, halb Schrottplatz") bewohnt, darin ungewöhnliche Memento mori: "Noch bevor sich unsere Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten, sahen wir die knochenweiß schimmernde Pyramide aus skelettierten Wolfsschädeln in der Höhle eines offenen Kamins. Wolfsfelle lagen um einen massiven Tisch auf dem Bretterboden, Wolfsfelle an der Wand, Wolfsfelle über einer Truhe, einem Lehnstuhl."
Diese Trophäen, so die auktoriale Stimme, seien "Zeichen dafür, dass die Welt mit jedem Wolf, den einer tötete, heller wurde". Kaum ist diese Vermutung ausgesprochen, wird ihr durch die Leidensgeschichte des Wasyl Borsuk widersprochen, der keineswegs freiwillig als Einsiedler inmitten von Wölfen lebt. Ehe man es sich als Leser versieht, kippt die Ökologie der Angst, furchteinflößend erscheinen nun die Mitmenschen ("Christenmenschen"), die nach dem Zweiten Weltkrieg mit behördlicher Willkür und nationalistischer Allmacht eine Minderheit (in diesem Fall die Ukrainer) in die Wälder, in die Flucht schlugen. Das Böse wird neu verortet, das Antlitz der Bestie findet sich im Gesicht des Nachbarn wieder.
Die Mordgier des Menschen verdarb gar die natürlichen Instinkte des Wolfes, der "keinen Unterschied mehr zwischen Schwachen, Verwundeten und Toten machte - wer hilflos war, wurde zur Beute". Wie durch ein Wunder hat Wasyl überlebt, der ein Erwachsenenleben lang auf dieser Bergheide am Rande des Waldes lebt, in sicherem Abstand zur mörderischen Zivilisation. Im Tal, in der Kneipe, wird von ihm als von einem Geisterjäger gesprochen, der Wölfe nicht töte, er habe "in seinem ganzen Leben gewiss noch nie auf ein Tier geschossen". Wie könnte er auch, hatte er doch in den schlimmen Jahren "unter den Wölfen vielleicht seine einzigen Freunde gefunden".
Ambivalent endet die titelgebende Erzählung, in der sich der Reichtum einer hybriden Form offenbart: Auf den ersten Blick wähnt man sich an die Kandare der Reportage genommen, Orte werden eingeführt, Menschen vorgestellt, Zusammenhänge erklärt - man könnte meinen, die Autoren reichen dem Leser ihr Notizbuch als Visitenkarte. Auf den zweiten Blick erweist sich "Der Wolfsjäger" als vollendete Kurzgeschichte von klassischem Format, leitmotivisch durchwoben, dramaturgisch zugespitzt, von Reportage keine Spur, der Leser reibt sich verwundert die Augen - die literarische Reportage ist ein Genre, bei dem der erste Eindruck täuscht.
"Duett" nennen die beiden Autoren Christoph Ransmayr und Martin Pollack, die Weltzugewandten der österreichischen Literatur, diese Spielform des Erzählens, wobei sie bei ihrem Zusammenspiel nicht von Notenblättern ablesen, sondern improvisieren - ähnlich dem klassischen indischen Jugalbandi, bei dem zwei ebenbürtige Meister zusammenkommen, um gemeinsam etwas zu schaffen, was ein einzelner Virtuose nicht vermag. Wie darf man sich dies konkret vorstellen? Schon vor Jahrzehnten, in den Glanzzeiten der inzwischen legendären Zeitschrift "TransAtlantik", saßen Ransmayr und Pollack an einem Küchentisch und führten gemeinsam die Feder; dieses Zwieschreiben haben die beiden nun wiederholt. Die beiden anderen Geschichten des Bandes stammen dann auch aus der "TransAtlantik", erfreulicherweise wieder publiziert, denn "Der Heilige", eine Dekonstruktion von Heldentum und Mystifizierung, eine Reportage aus den Schützengräben der Mythenschöpfung, führt vorbildlich investigativen Journalismus in ironisch-melancholischem Duktus vor.
Dieses Buch ist ein kleines Juwel, das noch mehr glänzt, wenn man es als Teilstück jener Kette wahrnimmt, in die Christoph Ransmayr es eingefasst hat, die "Spielformen des Erzählens", die seit nunmehr fast fünfzehn Jahren in stets gleich vornehmer Gestaltung erscheinen. Darunter finden sich Bildergeschichten, Verhöre, Essays, Tiraden und einiges andere mehr, sogar ein Theaterstück ("Die Unsichtbare"), das sich - selten genug - hervorragend liest und die nicht immer auffällige humoristische Seite Ransmayrs aufzeigt. Jedes Bändchen kommt bescheiden daher, weswegen sie einzeln leicht zu übersehen sind und als Einheit noch nicht wirklich wahrgenommen worden sind.
Die Bände erinnern an die monochromen Landschaften, die Ransmayr so sehr liebt, an die Wüsten des Sandes und des Eises, und so wie das ungeübte Auge langsam die Vielfalt der Farbschattierungen in vermeintlich eintönigen Landschaften entdeckt, fächern sich Ransmayrs Texte - vor denen man immer wieder so staunend steht wie vor einem Naturschauspiel - allmählich erst auf. Dieser Vergleich kommt nicht von ungefähr: Im Band "Die Verbeugung des Riesen - Vom Erzählen" verwandelt Ransmayr selbst Fels und Gestein zu Wort und Satz, bis Pfade zu Sprachspuren werden und umgekehrt. Es gibt keinen anderen deutschsprachigen Autor unserer Zeit, der so intensiv, getragen von einer unzeitgemäßen Demut, die Natur beschreibt, in behutsamen Annäherungen und Umkreisungen das Natürliche zelebriert, mit allen Mitteln, vor allem jenen der Metamorphose.
Es scheint, als könnte nur die Verwandlung den Menschen aus seiner Isoliertheit und von seinen Ängsten befreien, als verwirklichten sich in der Metamorphose (etwa von Museumswärter zu Großflossen-Riffkalmar) geheime menschliche Sehnsüchte. "Seit ich mich dem Rätsel meiner Metamorphose nicht mehr als Leidender, sondern mit der Hingabe und Neugier eines Forschers zugewandt habe, weiß ich, dass ich weder allein bin noch verrückt." Dieser Satz aus der Bildergeschichte "Damen und Herren unter Wasser" ist typisch für viele Sätze Ransmayrs, die aus einem unmittelbaren konkreten narrativen Zusammenhang entstehen und zugleich weit über diesen hinausweisen, in einen anderen, einen philosophischen Raum. Jede seiner Szenen wirft den Schatten einer Parabel, in dessen dunkleren Farben die Wahrhaftigkeit des Ransmayrschen Schreibens sichtbar und spürbar wird.
Ilija Trojanow, geboren 1965 in Sofia, veröffentlichte soeben "EisTau".
Christoph Ransmayr und Martin Pollack: "Die Wolfsjäger". Geschichten.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Wer hätte gedacht, dass sich das Duett als überzeugende literarische Spielform erweist? Marta Kijowska konnte sich mit dieser Lektüre davon überzeugen. Zwar hat Christoph Ransmayr schon andere Randzonen des Erzählens erkundet. Dass die beiden Co-Autoren Ransmayer und Martin Pollack derart gut harmonieren, ihre Stile einander ergänzen und drei Geschichten zwischen Reportage und Literatur entstehen konnten, faktenreich und stimmungsvoll, ist für die Rezensentin ein kleines Wunder. Die Titelgeschichte etwas besticht laut Rezensentin durch Pollacks Wissen über eine polnische Gebirgsgegend und ihre Bewohner und Ransmayrs Faible für Naturgeheimnisse und Metaphysisches. Auf gelungene Weise, so lässt Kijowska uns wissen, verzahnen sich in diesem Band Schicksale und Geschichte und zwei Schriftstellercharaktere.
© Perlentaucher Medien GmbH
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