Der charismatische Regisseur Carl Gustav Gruber erfährt, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Diese Zeit beschließt er zu nutzen, um seinen letzten gewaltigen Film zu schaffen, einen Film, wie es keinen je zuvor gab. Es gibt kein Drehbuch, nur einen teuflischen Plan...
Volpi entwirft ein apokalyptisches Szenario, bedrückend, voller Melancholie und kalter Berechnung.
Auf einem abgelegenen Landgut treffen sich der Regisseur und seine Schauspieler, alles Laien, die er mit großer Sorgfalt ausgewählt hat - nicht einer ausgeprägten schauspielerischen Begabung wegen, sondern wegen bestimmter Charaktereigenschaften.
Die Rollen werden verteilt: der todkranke Maler, seine Kinder, die Freunde, die Ex-Geliebte. Während der nächsten Wochen sollen sie sich an ihre neuen Identitäten gewöhnen, ihre Rollen leben. Gruber, äußerlich väterlich-freundlich, in Wahrheit ein subtiler, diabolischer Manipulator, weist sie ein. Als endlich die Dreharbeiten beginnen, sind die Identitäten verwischt: was ist gespielt, was ist wirklich? Und Gruber läßt die Kamera alles aufnehmen: die Streitereien, die Dialoge, die Emotionen. Auch den Mord. Die Rechnung Grubers scheint aufzugehen. Er wird einen Film schaffen, wie es keinen je gab: alles real, kein Spiel, sondern echte Akteure.
Volpi entwirft ein apokalyptisches Szenario, bedrückend, voller Melancholie und kalter Berechnung.
Volpi entwirft ein apokalyptisches Szenario, bedrückend, voller Melancholie und kalter Berechnung.
Auf einem abgelegenen Landgut treffen sich der Regisseur und seine Schauspieler, alles Laien, die er mit großer Sorgfalt ausgewählt hat - nicht einer ausgeprägten schauspielerischen Begabung wegen, sondern wegen bestimmter Charaktereigenschaften.
Die Rollen werden verteilt: der todkranke Maler, seine Kinder, die Freunde, die Ex-Geliebte. Während der nächsten Wochen sollen sie sich an ihre neuen Identitäten gewöhnen, ihre Rollen leben. Gruber, äußerlich väterlich-freundlich, in Wahrheit ein subtiler, diabolischer Manipulator, weist sie ein. Als endlich die Dreharbeiten beginnen, sind die Identitäten verwischt: was ist gespielt, was ist wirklich? Und Gruber läßt die Kamera alles aufnehmen: die Streitereien, die Dialoge, die Emotionen. Auch den Mord. Die Rechnung Grubers scheint aufzugehen. Er wird einen Film schaffen, wie es keinen je gab: alles real, kein Spiel, sondern echte Akteure.
Volpi entwirft ein apokalyptisches Szenario, bedrückend, voller Melancholie und kalter Berechnung.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Ein "schlechtes Buch", befindet Christian Schüle knapp, wobei er eigentlich von dem mexikanischen Autor, der als Kulturattache in Paris lebt, sehr viel hält. Doch die Handlung des Buches um einen Filmregisseur, der, an Lungenkrebs erkrankt, in der ihm verbleibenden Zeit seinen letzten Film dreht, wolle einfach "zu viel", meint Schüle. Schon die den Roman eröffnende Reflexion über die Darstellbarkeit von Schuld empfindet er als "lähmend" und bereits hier zeigt sich ihm der Hang des Autors, theoretische Betrachtungen statt "anschauliches Erzählen" zu bieten. In der Sprengung aller Gattungsgrenzen und in dem Versuch, die "Dialektik von Fiktion und Wirklichkeit" darzustellen, habe der Autor den "großen Anspruch einer neuen Prosa", dem sein Roman weder sprachlich noch kompositorisch gerecht werde, so der Rezensent unzufrieden. Insgesamt, meint er giftig, setzt Volpi den Lesern mit diesem Buch "hegelianisch verbrämten Quatsch" vor, wobei ihm besonders die "schwülstige Melancholie", der "angestrengte Kunstwille" und der "spirituelle Kitsch" auf die Nerven geht. Dieser Roman, so Schüle kategorisch, ist "hochgradig gescheitert", und das nicht zuletzt an seinem Anspruch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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