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Wie sehr Zahlen die vielfältigen Aspekte des Daseins durchdringen, ist wenig bekannt, und kaum jemand scheint bisher ermessen zu haben, wie unfassbar weit der Zahlen lange Schatten reichen. Das Buch spürt diesen Schatten nach und gelangt unversehens zu überraschenden, zu verwirrenden Einsichten über die Welt, die, wenn man sie zu Ende zu denken wagt, alle von der gängigen Science Fiction dargebotenen Hypothesen und Szenarien locker überbieten. In keinem Fall jedoch wird rechnen gelehrt. Ja, es wäre auch ein Irrtum, würde man vermuten, die Zahlen nähmen die Hauptrolle ein: nicht sie sind es,…mehr

Produktbeschreibung
Wie sehr Zahlen die vielfältigen Aspekte des Daseins durchdringen, ist wenig bekannt, und kaum jemand scheint bisher ermessen zu haben, wie unfassbar weit der Zahlen lange Schatten reichen. Das Buch spürt diesen Schatten nach und gelangt unversehens zu überraschenden, zu verwirrenden Einsichten über die Welt, die, wenn man sie zu Ende zu denken wagt, alle von der gängigen Science Fiction dargebotenen Hypothesen und Szenarien locker überbieten. In keinem Fall jedoch wird rechnen gelehrt. Ja, es wäre auch ein Irrtum, würde man vermuten, die Zahlen nähmen die Hauptrolle ein: nicht sie sind es, sondern deren "gigantische Schatten". Zahlen, welche die Schatten werfen, kennen wir ohnedies nur allzu gut - so gut, dass es geradezu unsinnig wäre, sie durch vermeintlich Einfacheres erklären zu wollen. Nicht was die Zahlen sind, wird hier erzählt, sondern was sie bedeuten.
Autorenporträt
Rudolf Taschner ist Professor am Institut für Analysis und Scientific Computing an der Technischen Universität Wien. Er betreibt mit anderen das ""math.space"" im Wiener MuseumsQuartier, eröffnet 2003.

Rudolf Taschner ist Autor von zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Lehrbüchern für Universität und Oberstufe und Sachbüchern.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.12.2004

Geschichte des Rechnens
Ein Zahlenführer durch Raum und Zeit

Geometrie, jene mathematische Theorie, die sich mit der Beschreibung ebener und räumlicher Gebilde befaßt, bedeutet wortwörtlich Feldmeßkunst. Der Beginn der Geometrie scheint in den frühen Hochkulturen gelegen zu haben, auch wenn sich allerorts steinzeitliche Zeugen - wie die Steinkreisanlage Stonehenge im Süden Englands - finden, die gewisse geometrische Kenntnisse durchaus erahnen lassen. Ohne tieferes Wissen hätten aber etwa die Ägypter nicht ihre Pyramiden errichten können. Und schon allein die Zuteilung des Ackerbodens am Nilufer an die Bauern nach den alljährlichen Überschwemmungen hätte ohne genügend Geometrie nicht funktioniert. Denn hierfür war ein Verfahren erforderlich, mit dem sich Winkel von neunzig Grad schlagen ließen. Wie die Ägypter wahrscheinlich auf den rechten Winkel stießen, erklärt Rudolf Taschner in dem Buch "Der Zahlen gigantischer Schatten". Danach spannten sie eine Schnur, die sie in gleichen Abständen mit zwölf Knoten versehen hatten, so zu einem Dreieck, daß die drei Seiten jeweils drei, vier und fünf Strecken von einem Knoten zum nächsten lang waren. In acht Kapiteln versucht der Autor, einen geschichtlichen Abriß von der Entwicklung der Zahlen, des Rechnens und der höheren Mathematik zu geben. Dabei zeigt er auf, wo die Lehre von den Zahlen eine Rolle spielt - etwa in der Literatur, Musik, Logik, in den Naturwissenschaften, ja sogar in der Politik. Für jeden Gesichtspunkt steht ein bedeutender Mathematiker Pate, über dessen Ideen und Erkenntnisse ein Thema allgemein verständlich und reichlich illustriert beleuchtet wird.

mli

Rudolf Taschner: "Der Zahlen gigantischer Schatten". Vieweg Verlag, Wiesbaden 2004, 210 S., 39,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Friedrich Pukelsheim ist entzückt und weiß schon, was er demnächst öfters verschenken wird. Denn dieses Buch, macht er deutlich, ist keineswegs eine mathematische Fachstudie. Und es reduziert auch nicht die Welt auf quantitative Wertigkeiten, sondern zeigt - "gekonnt und pointiert" - welche faszinierende Rolle Zahlen in den verschiedensten Bereichen menschlicher Kultur und Geschichte, von der Politik bis zur Musik, spielen. Taschner ist ein kluger Mathematiker, aber er weiß auch spannend zu erzählen. Dazu hat er 163 Abbildungen zusammengestellt, die das Buch auch noch zu einer "Augenweide" machen. Alles gut also? Nicht ganz: Ein Index fehlt - bei den vielen Namen kein geringes Versäumnis.

© Perlentaucher Medien GmbH