Im Jahr 2025 jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag der Schriftstellerin Claire von Glümer. Wenn sie auch heute, ebenso wie viele bekannte Autoren des 19. Jahrhunderts, vergessen ist, gehörte sie doch zu der Welt der großen Literaten dieser Epoche. Und das als Frau. Denn es war in jener Zeit durchaus nicht selbstverständlich, dass Frauen schriftstellerisch tätig waren. Aufgrund des traditionellen Rollenverständnisses wurde ihnen damals kaum ein Selbstäußerungsrecht eingeräumt. Doch in der Mitte des 19. Jahrhunderts begann sich dies allmählich zu ändern. Claire von Glümer war existenziell involviert in die politischen, weltanschaulichen sowie literarischen Umbrüche und Verwerfungen dieser Zeit. Als Kind hat sie viele Jahre mit ihrer Familie im Exil in Frankreich und in der Schweiz verbracht, da ihr Vater wegen seiner liberalen politischen Gesinnung Während der revolutionären Wirren des Jahres 1848 hielt sich Claire von Glümer in Frankfurt auf, wo sie von den Ereignissen um die Nationalversammlung berichtete und bedeutenden Zeitgenossen begegnete. In den folgenden Jahrzehnten etablierte sie sich als Schriftstellerin und sicherte sich so ein relativ gesichertes Auskommen. Der Titel des Buches ("Der zarte Flügelschlag der Freiheit") weist auf den Weg hin, den Claire von Glümer gegangen ist, um eine autonome Persönlichkeit zu werden. Die vorliegende Biographie möchte eine Lücke schließen, denn eine umfassende Darstellung, die Claire von Glümers Wirken beleuchtet oder sie zumindest als eine zu ihrer Zeit geschätzte Schriftstellerin würdigt, gibt es bis heute nicht. Deshalb wird hier der Versuch unternommen, eine erste zusammenhängende Lebensbeschreibung Claire von Glümers vorzulegen, welche ihren persönlichen Lebenskreis so weit als möglich erhellen sowie ihre Entwicklung als Mensch und Autorin nachzeichnen will.
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