1m Jahre 1895 war mil' bei del' AEG, Abteilung flir Zentral stationenbau, zu Berlin neb en del' Ausarbeitung del' Vorprojekte des elektrisehen Teiles fur die zu erbauenden "Kraftubertragungswerke Rheinfelden" aueh die Aufgabe gestellt, die flir das Unternehmen erforderliehen Tarife flir den Verkauf del' Elektrizitat zu entwerfen. Gleiehzeitig hatte ieh aueh Gelegenheit, bei del' Tarifbildung flir die zu gl'undenden "Obel'sehlesisehen Elektrizitatswerke" mitzuwirken. Entspreehend dem Charakter del' Erzeugungsanlagen del' beiden Unternehmen - Wassel'- und Dampfkraft - lag del' Sehwel'punkt del' Rheinfelder Tal'ife mehr in del' Pausehale - Grundtaxe und Kilowattstundenpreis -, w~ihrend del' Obersehlesisehe Tarif mehr dem reinen Zahlel'tarif zuneigte - versteekte Grundtaxe und Kilo wattstundenpreis -. Den Tal'ifen beider Unternehmen war jedoeh die Absieht gemeinsehaftlieh, die Wirkung del' Benutzungsdauer del' AnsehluBanlagen bestmoglieh zur Geltung zu bl'ingen. Naehdem ieh an Ort und Stelle die endgultigen Projekte flir die Vbertragung und Verteilung del' dul'eh die Rheinfelder Werke erzeugten Elektrizitat ausgearbeitet und aueh deren Bau ausgeflihrt hatte, war ieh als teehniseher Oberleiter des Unternehmens bestens in del' Lage, den wirtsehaftliehen und psyehologisehen EinfluB del' eingefiihrten Tarife auf Abnehmer und Unternehmen zu studieren. Auf Grund diesel' Studien und an Hand von Mitteilungen uber die Erfahrung mit dem Obersehlesisehen Tarif entstanden dann die Vor gedanken zum "Zeitzahlertarif", del' von mil' bei meiner Berufung naeh Halle a. S. als Dil'ektor flir das dort zu erbauende stadtische Elektrizitatswerk im Jahre 1900 erstmalig daselbst eingeflihrt wurde. Zurich, im Januar 1915. August J ung. Inhaltsverzeichnis. Seite Einleitung .... 1 Erstes Kapitel. Die Abnehmerarten und ihr zeitlicher Verbrauch 3 Zweites Kapitel.
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