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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europas - Europa ab kaltem Krieg, Note: 2, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll erörtert werden, inwiefern sich der Zerfall der Sowjetunion auf die Lebensbedingungen der russischen Bevölkerung ausgewirkt hat. Ferner soll herausgearbeitet werden, wie und warum die im heutigen Russland etablierte Sowjetnostalgie politisch instrumentalisiert und durch die Konstruktion eines spezifischen Geschichtsbilds aktiv gefördert wird. Der "Zerfall der Sowjetunion" wird in dieser Arbeit als Transformation eines…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europas - Europa ab kaltem Krieg, Note: 2, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll erörtert werden, inwiefern sich der Zerfall der Sowjetunion auf die Lebensbedingungen der russischen Bevölkerung ausgewirkt hat. Ferner soll herausgearbeitet werden, wie und warum die im heutigen Russland etablierte Sowjetnostalgie politisch instrumentalisiert und durch die Konstruktion eines spezifischen Geschichtsbilds aktiv gefördert wird. Der "Zerfall der Sowjetunion" wird in dieser Arbeit als Transformation eines politischen und wirtschaftlichen Systems, ausgehend von Kommunismus und Planwirtschaft hin zu Demokratie und Marktwirtschaft aufgefasst. Diese Transformation wird als Prozess beschrieben und auf wirtschaftliche, militärische und gesellschaftspolitische Ursachen in Verbindung mit Glasnost und Perestroika zurückgeführt. Hierbei kann diese Arbeit aus Ressourcengründen keinen Anspruch auf Vollständigkeiterheben.Um auf die Lebensbedingungen der Bevölkerung einzugehen, wird die Zeit des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs, die 1990er Jahre, genauer charakterisiert. Dabei soll vor allem ersichtlich werden, dass die Privatisierung von Staatseigentum im Geiste der freien Marktwirtschaft nicht zu steigendem Wohlstand für Alle führte, sondern ein elitärer Kreis aus Großunternehmern mit politischen Verbindungen (Oligarchen) und ausländischen Kapitalgebern fortan die wirtschaftlichen und politischen Geschicke der einstigen Supermacht steuerten und die daraus resultierende Ungleichheit im Land rasant anstieg. Hierfür werden statistische Daten zur globalen Ungleichverteilung der letzten Jahrzehnte herangezogen und mit den Aussagen eines Fachartikels zusammengeführt. Die herrschende Sowjetnostalgie wird aus Umfragewerten entnommen und anhand des Beispiels der veränderten öffentlichen Wahrnehmung und Positionierung Stalins erklärt. Der aktuell hervortretende positive Stalin Diskurs lässt ersichtlich werden, dass sich das moderne Russland auf imperiale Größe rückbesinnt. Die Annexion der Halbinsel Krim, der Krieg in der Ostukraine sowie die Rolle im Syrien Krieg untermalen diese Tendenzen. Ferner soll gezeigt werden, wie das fördern bestimmter Geschichtsbilder und Stereotype als Strategie zur Legitimation und Vertiefung gegenwärtiger politischer Systeme und Machtansprüche genutzt werden kann.
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